Workshop: Emanzipatorische Perspektiven auf Sexualität und Lust von FLTI*

Workshop: Emanzipatorische Perspektiven auf Sexualität und Lust von FLTI*

17:00-20:00 Uhr, kosmotique (Martin-Luther-Str. 13)

Sexualität und Lust von FLTI* (Frauen, Lesben, Trans*- & Interpersonen) stehen selten im Fokus dessen, was in der Schule gerne „Sexualkunde“ genannt wird. Dabei geht es meist um Reproduktion, Sex wird häufig einfach mit Penetration gleichgesetzt.
Wir werden in diesem einführenden Vortrag v.a. auf Leerstellen in der main-/malestream Sexualkunde eingehen, der Fokus wird auf Menschen mit Vulva/ohne Penis liegen. In entspannter Atmosphäre wollen wir Wissen vermitteln und euch Anregungen geben.

Referentinnen: Laura Röllmann & Luisa Jürgens
Veranstaltet von: e*vibes in Kooperation mit der Hirschfeld-Stiftung

Weitere Infos: Dieser Workshop ist nur für FLTI* (Frauen, Lesben, Trans-* und Interpersonen) geöffnet. Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Der Workshop ist für max. 20 Personen ausgelegt, um Anmeldung unter email hidden; JavaScript is required wird gebeten.

Anmerkung der Refrentinnen: Trans* und Inter*Personen sind ausdrücklich zu diesem Workshop eingeladen. Leider haben wir jedoch beim Erstellen des Workshops gemerkt, dass wir unserem Anspruch, einen Workshop über emanzipatorische Perspektiven auf Sexualität und Lust von FLTI* zu machen, nicht wirklich gerecht werden. Beispielsweise sprechen wir über Aspekte weiblicher* Anatomie und die gesellschaftliche und historische Unterdrückung weiblicher* Lust. Aufgrund unserer eigenen Perspektive als Cis-Frauen* sowie aus Kapazitätsgründen schaffen wir es momentan nicht, den Workshop so inklusiv zu gestalten, wie wir uns das vorgenommen haben. Trans* und Inter*-Personen sind trotzdem herzlich eingeladen, und noch mehr würden wir uns freuen, wenn unsere Perspektive aktiv von Teilnehmenden erweitert wird!

Deutschsprachige Trans*-Community-Zeitschriften und Pamphlete als Bildungsort

Niki Trauthwein vom Trans*Lili Elbe Archiv ist am 20. Oktober in der Kosmotique (Martin-Luther-Str. 13) zu Gast in Dresden. Niki referiert ab 17:00 Uhr zum Thema: “Deutschsprachige Trans*-Community-Zeitschriften und Pamphlete als Bildungsort”

Die Zeitschriften einer Bewegung sind Orte der Bildung, aber auch der Erinnerung. Im strengen Sinne stellen sie basale Formen einer Erinnerungskultur dar, die Teile der Vergangenheit im Bewusstsein halten und gezielt vergegenwärtigen. Im Trans*Aktivismus sind diese Orte manchmal nur wenige Jahre existent, z.B. weil sich aktive Personen vollständig zurückziehen oder sich Gruppierungen auflösen. Mit ihnen verschwinden auch das Gedächtnis der mündlichen Überlieferungen und die Trans*-Community-Zeitschriften. Diese Zeitschriften sind Produkte der sozialen und politischen Bewegung transgeschlechtlicher Menschen.
Literatur zum Thema Trans*-Community-Zeitschriften wurde bislang kaum veröffentlicht, was vermutlich auch mit fehlender terminologischer Homogenität und kaum stattgefundener Archivierung zu begründen ist. Denn darüber, was eine Trans*-Community-Zeitschrift überhaupt ist, herrscht durchaus keine Einigkeit und ein Bestreben der Erhaltung und Sammlung von grauer Literatur und der Bewegungsgeschichte im Allgemeinen findet für den deutschsprachigen Raum erst seit wenigen Jahren im Lili Elbe Archiv statt.
Welche Zeitschrift erfüllt überhaupt die Kriterien einer Bewegungszeitschrift, innerhalb welcher Zeiträume hat es wie viele Zeitschriften gegeben und welche Textsorten können in Trans*-Community-Zeitschriften gefunden werden?

Niki kommt vom Lili Elbe Archiv:
http://www.lili-elbe-archive.org/

Und die Veranstaltung findet im Rahmen der Hirschfeldtage 2016 statt:
http://mh-stiftung.de/hirschfeld-tage/

In Zusammenarbeit mit dem Gereder e.V. Dresden:
http://www.gerede-dresden.de/

Aufruf zum FLTI*-Block am 2. Oktober

Die emanzipatorische Notwendigkeit lässt uns handeln, deswegen gehen wir am 2.Oktober in Dresden auf die Straße!

Am Vorabend des 3.Oktober wollen wir gemeinsam zeigen, dass Nationalismus und das Feiern des Nationalstaats für uns keine Alternativen sind. Wir, Menschen die sich als Frauen, Lesben, Trans- und Intersexuell definieren, sich einem anderen oder gar keinem Geschlecht zuordnen – kurz FLTI* stellen gemeinsam einen Block, den ersten Block in der Demonstration “Solidarity without Limits – Nationalismus ist keine Alternative”. Wir wollen nicht länger im Dunkel der Marginalisierung leise wütend sein.

Mit dem FLTI* Block schaffen wir einen empowernden und solidarischen Raum in dem wir stark und laut sind, ohne uns bestehenden Normen und männlicher Dominanz beugen zu müssen. Für uns steht der 3.Oktober in einer Tradition von patriachaler Selbstbeweihräucherung, (Hetero-)Sexismus und Abgrenzung. Wir emanzipieren uns und zeigen, dass bessere Lebens- und Gesellschaftsentwürfe möglich sind.

Die Demo startet am Sonntag, den 2. Oktober um 16:00 Uhr am Nürnberger Platz, in der Nähe der Technischen Universität Dresden.

Wir stellen uns patriarchalen Kontinuitäten entgegen!
Wir feiern keinen Staat, der uns die Selbstbestimmung über unsere Körper abspricht!
Für eine emanzipierte Gesellschaft!

Lieber Feminismus Feiern – Fundis blockieren!

Am 17.09.2016 rufen zwei Bündnisse (What the Fuck // Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung) in Berlin zum Protest gegen den christlich-fundamentalistischen “Marsch für das Leben” auf.

Genau wie in Annaberg – Buchholz ist es uns auch hier wichtig deutlich gegen diese reaktionären Ideen Stellung zu beziehen. Deshalb auf nach Berlin!

Fundis blockieren!

 

Die Mole #3 ist da!

Die neue Mole ist draußen und wir finden das Thema super spannend. Feminismus.

Ein Thema was nicht mit einer Zeitungsausgabe abgehandelt werden kann und einfach immer Teil von allem sein sollte.
Leider ist dies noch immer nicht der Fall.

Genausowenig scheint es der Fall zu sein, dass Menschen, die spannende Themen bearbeiten und viel coolen Input in die Szene geben, aber auch extrem kritikwürdige Denkweisen haben, als solche kritisch kommentiert werden. Um´s kurz zu machen – wir hätten es sehr begrüßt, wenn das Laurie Penny Interview mit einem Hinweis auf ihre Standpunkte zur Israelpolitik und ihre Unterstützung der BDS-Kampagne versehen worden wäre.

Mole #3 als pdf
Mole Homepage

e*vibes im Juni

Nun nachdem Annaberg-Buchholz vorbei ist – hier findet ihr de Pressespiegel und hier noch den im Pressespiegel fehlenden Indymediaartikel, möchten wir euch auf unsere nächsten Veranstaltungen hinweisen.

Wie bereits vor ein paar Tage geschrieben wird es am Montag, den 13.06.2016 ein kleines Kennenlerntreffen geben.

Am 21.06.2016 fahren die e*skunks nach Wien und referien im Antifa Café zum Thema Geschlecht und Kapitalismus. Start ist um 19Uhr in der W23 (Wipplingerstraße 23). Organisiert wird die Veranstaltung von der Autonomen Antifa Wien.

Dann geht es wieder zurück nach Dresden. Hier findet das wunderbare “Böse und Gemein”-Festival statt. Hier stehen wir euch nicht nur unterstützend mit der Pennplatzbörse für euch zur Verfügung, sondern freuen uns mit euch auf die vielen grandiosen Inputs und Bands.

Und am Ende des Monats fahren wir auf die Fusion.
Donnerstags, am 30.06.2016, wird es ab 17Uhr den Vortrag: “Definitionsmacht – eine feministische Kritik” von e*space an der Oase geben und auch sonst könnt ihr uns von Mittwoch bis Sonntag an unserem Infostand antreffen.

Bock auf..

 

2

.. feministische Politik
.. inhaltliche Auseinandersetzung
.. quatschen
.. linksradikale Gesellschaftskritik
.. feministische Militanz
.. emanzipatorische Praxis?

Dann komm zum e*vibes Kennenlerntreffen am 13.06.2016 vor der kosmotique (Martin – Luther – Str. 13, Dresden) um 16:30 Uhr
oder schreib eine Mail an email hidden; JavaScript is required!

All genders welcome!

Pressemitteilung von ProChoice Sachsen

Bevor wir in den nächsten Tagen einen längeren Bericht veröffentlichen dokumentieren wir hier erstmal unsere Pressemitteilung zu dem gelungenen Protest. Dank an alle, die dabei waren und unterstützt haben!

Annaberg-Buchholz, 06.06.2016: +++Protest gegen fundamentalistischen „Schweigemarsch“ im Erzgebirge + Ultrakonservative wollen Schwangerschaftsabbruch kriminalisieren + lautstarker Protest von feministischen Gruppen +++

06.06.2016, Annaberg-Buchholz, Sachsen:

Am Montagnachmittag demonstrierten in Annaberg-Buchholz etwa 500 Menschen unter dem Motto: „Emanzipation ist viel geiler – Schweigemarsch stoppen!“, um feministische Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Anlass dafür war der von christlich-fundamentalistischen AbtreibungsgegnerInnen organisierte sogenannte „Schweigemarsch für das Leben“. Lisa Mueller vom Bündnis „Pro Choice Sachsen“ erklärte, wofür feministische Gruppen aus Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen, Jena, Erfurt und Berlin heute im Erzgebirge demonstriert haben: „Wir wollen auch weiterhin Entscheidungen über unser Leben ohne Einmischungen von FundamentalistInnen treffen. Wir fordern die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, die nach §218 StGB in Deutschland immer noch illegal sind und nur unter bestimmten Umständen straffrei bleiben. Wir demonstrieren hier auch gegen die antifeministische, homosexuellenfeindliche und transfeindliche Politik der selbsterklärten Lebensschutzbewegung. Sie ist ein Teil des gesellschaftlichen Rechtsrucks, mit dem wir uns momentan konfrontiert sehen.“

In den Redebeiträgen wurden die völkischen und patriarchalen Vorstellungen von Ehe und Familie kritisiert. Auch die Diskrepanz zwischen der Verteidigung des Rechtes auf Abtreibung und die Kritik an behindertenfeindlicher pränataler Diagnostik (PND) wurde thematisiert. Der AK Mob (Arbeitskreis mit_ohne Behinderung, Berlin) kritisierte die Doppelzüngigkeit der LebensschützerInnen. Sie geben vor, sich für die Rechte von Behinderten einzusetzen, gehören aber einer Partei an oder werden von dieser unterstützt (CDU), die die Forderungen behinderter Menschen seit Jahrzehnten abwehrt und deren Rechte beschneidet. Neben Transparenten, Luftballons, Konfetti, lila Rauch kamen auch Symbole wie Stricknadeln und Kleiderbügel zum Einsatz. Anke Schäfer dazu: „Stricknadeln und Kleiderbügel waren oder sind Hilfsmittel, auf die Schwangere zurückgeworfen waren oder sind wenn Abtreibung verboten war oder ist. Insbesondere der Kleiderbügel wurde von den Feminist*innen in Spanien gegen eine drohende Gesetzesverschärfung mit der Parole „Nie wieder!“ eingesetzt und verweist auf illegalisierte Schwangerschaftsabbrüche unter lebensbedrohlichen Bedingungen“. Es wurde darüber hinaus ein Grusswort polnischer Aktivist*innen verlesen. In Polen macht die Bürgerinitiative „Fundacja pro – Prawo do Życia“ (Recht aufs Leben) mit Unterschriftensammlungen für ein Gesetz mobil, das Abtreibung grundsätzlich verbieten soll inklusive der „Pille danach“.

„Wir haben Spaß – ihr habt nur Jesus“ ist eine Parole der Feminist*innen und fasst den Demonstrationstag sehr gut zusammen, u.a. weil sich die Teilnehmer*innenzahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat. An zwei Stellen, wo sich „Schweigemarsch“ und Gegendemonstration begegneten, gab es lauten und kreativen Protest der feministischen Demonstrant*innen, um die reaktionären Forderungen des Lebensrecht Sachsen e.V. nicht unwidersprochen zu lassen. Auch die Rede von Martin Lohmann (Vorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht), der Schwangerschaftsabbrüche als Tötung und Euthanasie diffamierte, wurde mit lautstarker Kritik bedacht.

Zum Protest hatte das Bündnis ProChoice Sachsen aufgerufen. Der Zusammenschluss mehrerer Initiativen und Vereine fordert unter anderem die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, welche nach §218 StGB in Deutschland immer noch illegal sind. Seit drei Jahres organisiert ProChoice Sachsen u.a. Proteste gegen die christlich-fundamentalistischen Versuche, die bestehenden gesetzlichen Regelungen zu verschlechtern.

Morgen geht´s los! – Annaberg, we will rock you!

Wir freuen uns sehr auf morgen und sind begeißtert von der Resonanz die die diesjährige Mobi hat. Die Busse aus Leipzig sind voll und auch für Dresden sind nur noch ein paar einzelne Tickets vorhanden.

Daher wäre es super wenn ihr zum Abfahrtsort / Abfahrtszeit noch Auos mitbringen könntet.
Es wäre uns unglaublich wichtig das alle die möchten mitfahren können!