Feministischer Klubabend

Wir freuen uns, euch verkünden zu dürfen, dass es ab dem 26. Oktober 2023 eine neue Veranstaltungsreihe in Dresden geben wird: den Feministischen Klubabend – kurz FKA.
Dazu laden wir ab Oktober alle Interessierten an jedem letzten Donnerstag im Monat ins Kaffee Konkurs ein. Dort wollen wir uns gemeinsam mit euch und Expert*innen zu aktuellen feministischen Themen und Debatten austauschen, diskutieren und uns vernetzen.

Unsere Veranstaltungen sind offen für alle, die schon Erfahrung mit feministischen Themen sammeln konnten, aber auch und vor allem für alle, die bisher keine Gelegenheit dazu hatten.
Uns geht es zum einen darum, Über- und Einblicke in einen feministischen Diskurs zu geben und zum anderen darum, intensiver in einzelne Themen einzusteigen und so Möglichkeiten zu schaffen, sich selbst positionieren zu können.

Wir haben den FKA auch deshalb ins Leben gerufen, weil wir einen Raum schaffen wollen, in dem unterschiedliche Perspektiven und Positionen Platz haben und besprochen werden können. Gleichzeitig sind uns ein respektvoller und diskriminierungssensibler Umgang wichtig. Wobei sich beide Anliegen für uns keineswegs ausschließen.

Der FKA ist eine Arbeitsgruppe von e*vibes und bildet sich aus bisherigen e*vibes-Mitgliedern und Einzelpersonen. In Zukunft möchten wir als Gruppe offen sein für eure Anliegen und Wünsche aber natürlich auch für Kritik.

Wenn ihr mehr über den FKA und sein Selbstverständnis erfahren wollt, schaut gerne hier vorbei:  https://evibes.org/fka/

Tragt euch in jedem Fall den 26.10.23 schon mal fett in den Kalender ein! Mehr Infos dazu folgen bald.

Wir freuen uns!

Aktivistisches Basteln zum Safe-Abortion-Day 

Am 28. September ist der internationale Safe-Abortion-Day, ein Tag, an dem für das Recht auf legale, kostenfreie und sichere Schwangerschaftsabbrüche weltweit demonstriert wird. Ein Symbol für diesen feministischen Kampf weltweit sind Kleiderbügel, denn damit haben viele schwangere Personen ihre Schwangerschaft – unter großen Gefahren für den eigenen Körper – selbst beendet und tun es teilweise immernoch. Auch wir wollen ein Zeichen setzen und in Vorbereitung auf den Safe-Abortion-Day Kleiderbügel basteln. Wir wollen uns gemeinsam austauschen über die aktuelle Versorgungslage, über bereits erfolgreiche feministische Kämpfe und die kommenden Kämpfe für reproduktive Rechte. Wir möchten dich dazu einladen mit uns zu basteln und zu diskutieren.Komme dazu am 25.09.2023 ab 16:00 Uhr in die Kosmotique (Martin-Luther-Straße 13); Falls du erst später kannst ist das kein Problem, komm einfach dazu, wir sind bis 20 Uhr da. 

Feministische Grüße
e*vibes

Demo am 15.07.2023 – 16 Uhr. “Niemand muss Täter sein. Gegen die Normalität sexualisierter Gewalt”

Bei dem Gedanken, dass Feine Sahne Fischfilet am 15. Juli eine Bühne in Dresden geboten wird, wird uns übel. Übel, weil gegen den Sänger der Band schwerwiegende Vorwürfe der sexualisierten Gewalt vorliegen. Wenn wir sehen, wie egal es in der Veranstaltungsbranche, allgemein in unserer Gesellschaft ist, dass Männer immer wieder ihre Machtpositionen missbrauchen, sind wir wütend.
Wütend, über den Auftritt der Band und wütend über den sexistischen Normalzustand, in welchem Männer immer wieder übergriffig werden, sexualisierte Gewalt ausüben und immer wieder ungeschoren damit durchkommen. Mit dieser Normalität gilt es zu brechen! Es gilt ihre Strukturen offenzulegen und zu überwinden.
Was meinen wir mit Normalität? 
Es sind die Blicke älterer Männer in unserer Jugend, die Bemerkungen unserer Lehrer und Mitschüler. Es ist der Unterricht, der uns nicht beibringt was Konsens bedeutet. Serien und Filme, in welchen es romantisiert wird ein “Nein” nicht zu akzeptieren, die das “uns zu einem Ja überreden” als Liebesbeweis verklären. Wir werden mit einem Gefühl der Hilflosigkeit zurückgelassen, wenn unser Chef mal wieder unser Aussehen kommentiert oder uns sexuelle Gesten entgegenbringt. Wir müssen Angst davor haben zu Hause zu sein, wenn das Fußballteam unseres Mannes verliert und viel mehr noch, wenn es gewinnt. Es ist egal wie wir uns kleiden, wie viel oder wenig wir anhaben. Auch wenn uns immer wieder Gegenteiliges eingeredet wird, hat das keinen Einfluss darauf, ob Männer übergriffig werden oder nicht. Damit wird lediglich die Verantwortung sexualisierter Übergriffe und Gewalt auf uns, die Betroffenen, verschoben, wobei uns allen klar sein muss, dass wir nicht die Verantwortlichen sind, sondern Männer die diese Gewalt ausüben!
Wir, das sind die Betroffenen, die das Glück hatten sie zu überleben. Nicht nur die Gewalt die wir erfahren haben sondern auch all das was dieser voraus ging und folgte, nachdem wir beschlossen haben unsere Stimme zu erheben. Die Isolation, die emotionalen Verletzungen, Misstrauen, Demütigungen, Unterlassungsklagen und noch mehr Gewaltandrohungen.
 Eine Pause oder ein Rückzug von dieser Thematik ist für uns fast unmöglich, nicht weil wir das Erlebte therapeutisch aufarbeiten müssen, sondern weil wir unseren Vätern, Lehrern oder auch ehemaligen Genossen nicht konsequent aus dem Weg gehen können, weil die Gewalt die wir erfahren haben in unserer sexistischen und patriarchalen Gesellschaft strukturell ist. Deswegen kann und wird es immer wieder dazu kommen, dass Männer uns jenen Platz verweisen an welchen sie uns gerne hätten und uns zwingen wollen, gefälligst das zu tun was sie wollen.
Ein weiterer Grund dafür, dass es uns nicht möglich ist dieser Konfrontation aus dem Weg zu gehen, ist, dass auch Männern die sexistische und patriarchale Gewalt ausüben, die große Bühne geboten wird. Auch medial.
Jan Gorkow und Till Lindemann sind nur zwei Namen, lediglich zwei Beispiele in einer Industrie in der das Machtgefälle zwischen Fans und sogenannten Rockstars ausgenutzt werden kann und wird. Eine Industrie, in der dieses Machtgefälle mit Slogans wie “Sex, Drugs and Rock’n’Roll” gar noch glorifiziert wird. Lindemann und Gorkow sind zwei Namen, die hier stellvertretend für eine Gesellschaft stehen, in der (sexualisierte) Gewalt eine Kontinuität, eine Normalität darstellt.
Wir wollen mit dieser Normalität brechen, sie überwinden! Wir sagen “Nein!” zu dem System der sexualisierten Gewalt, “Nein!” zum Patriarchat.
Wir wollen Veränderung und Sicherheit auf dem Weg dahin. WIr wollen Konsequenzen für die Täter!
Kommt deshalb mit uns auf die Straße!
Kommt am 15.07.23 16 Uhr
zum Martin-Luther-Platz!
Gemeinsam verleihen wir unserer Wut, Trauer aber auch unserer Hoffnung einen gemeinsamen Ausdruck.
Damit wir bald in Sicherheit leben können – Gegen die Normalität von sexualisierter Gewalt.

 #GUCKMAL – Das rechte Netzwerk um PEGIDA aufdecken

6 Jahre PEGIDA – 6 Jahre Menschenfeindlichkeit!

Ein Aufruf für dezentrale Aktionen am 25.10.2020.
Zusammen mit Furia, der Antifaschistischen Initiative Löbtau und der Antifaschistischen Jugend Dresden haben wir das rechte Netzwerk um Pegida zum Ziel genommen.
Hintergrundinfos und Infos zu konkreten Aktionen folgen in den nächsten Tagen – bildet Bezugsgruppen und checkt die üblichen Kanäle auf #Guckmal!

Am 25. Oktober geht Pegida in ihr 7. Jahr. Mit der ersten Demonstration der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes” am 20. Oktober 2014 begann eine Zäsur für Dresden. Dabei kam die Mobilisierung nicht aus dem Nichts. Bereits zuvor bildeten sich Proteste gegen Geflüchtetenheime, z.B. in Schneeberg oder in Ottendorf-Okrilla. Mit PEGIDA fanden die unterschiedlichsten rechten Gruppierungen, Initiativen und Proteste einen gemeinsamen Kristallisationsmoment – Die deutschlandweit größte rassistische Mobilisierung nach dem Ende des Nationalsozialismus konstituierte sich. Continue reading

Diskriminierung keine Bühne geben!

Diskriminierung keine Bühne geben!

Protestiert gemeinsam mit uns gegen den Auftritt von Lisa Eckhart am 20. August in der Freilichtbühne Junge Garde im großen Garten Dresden!

20.08. ab 17:30 auf der Südallee vor dem Eingang zur Jungen Garde.

Lisa Lasselsbgerger geriert sich unter ihrem Alias Eckhart zwar als Kabarettistin,  bedient in ihrem Bühnenprogramm jedoch immer wieder rassistische, antisemitische, sexistische, homo- und transfeindliche Stereotype und Vorurteile.
Unter dem Deckmantel von Kunstfreiheit und Satire reproduziert und verbreitet sie so Rassismus und Antisemitismus.

Viele jüdische und von Rassismus betroffene Stimmen kritisieren Lisa Eckhart scharf. Der Bundesverband RIAS Berlin – Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus) verurteilt einen WDR-Auftritt der Kabarettistin. »Lisa Eckhart macht in ihrem Beitrag keine Witze über Antisemitismus oder Antisemiten, sie gibt vielmehr antisemitische, rassistische, sexistische und behindertenfeindliche Stereotype wieder. Die Stereotype werden dabei in keiner Form ironisch gebrochen, die Komik soll sich durch den vermeintlichen Tabubruch ergeben«, schreibt die Jüdische Allgemeine über sie.

Kabarettist*innen, die auf dem Rücken von Minderheiten sogenannte Satire betreiben, dabei menschenfeindliche und diskriminierende Inhalte verbreiten und damit noch Geld machen, müssen mit Gegenwehr rechnen.
Veranstalter*innen, die derartige Programme unterstützen, ihnen Raum, Öffentlichkeit und eine Bühne geben, sind mitverantwortlich für die Normalisierung von diskriminierenden Einstellungen.
Ebenso sollten sich Besucher*innen der Veranstaltung in der Jungen Garde fragen, ob sie die Verbreitung menschenfeindlicher Aussagen mit ihren Eintrittsgeldern wirklich unterstützen wollen.

Queers For Evacuation!

Mit vielen anderen Menschen, Initiativen und Gruppen haben wir uns als Queers For Evacuation zusammengefunden und unsere Forderungen in folgendem Brief zusammengefasst:

Sehr geehrte Doris Achelwilm, Jens Brandenburg, Karl-Heinz Brunner, Sven Lehmann, Ulle Schauws, Alexander Vogt,

als queere Institutionen, Künstler*innen und Engagierte schreiben wir Ihnen als den queerpolitischen Sprecher*innen und Interessenvertretungen der demokratischen Parteien. Gerade weil viele von uns als lesbische, bisexuelle, schwule, trans*, inter* und queere Menschen Erfahrungen von Gewalt und Diskriminierung machen mussten und weil wir wissen, wie schwer es ist die eigenen Rechte erkämpfen zu müssen, stehen wir an dieser Stelle für Solidarität ein. Solidarität ist für uns universal. Sie hört weder an den deutschen noch an den europäischen Grenzen auf. Sie endet nicht bei der Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung. Wir wollen mit diesem offenen Brief aber konkret unsere Solidarität mit geflüchteten Menschen und Menschen auf der Flucht ausdrücken und fordern sichere Fluchtwege und eine menschenwürdige Unterbringung von Geflüchteten. Aus diesem Grund schließen wir uns als #queers4evacuation zusammen.

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#feministashell

Anlässlich des Internationalen Tages für Frauengesundheit am 28. Mai und Pfingsten als christliches Hochfest, startet das Feminist As Hell Bündnis, ein Zusammenschluss verschiedener Pro Choice Gruppen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Aktionstage unter dem Motto „#AbortioninCrisis – Schwangerschaftsabbruch in der Krise“. 

Im Zuge der Aktionstage vom 28. Mai bis 1. Juni 2020 machen wir auf die schwierige Situation ungewollt schwangerer Menschen aufmerksam. Denn trotz jahrelanger Kämpfe wird die Versorgungslage immer schlechter. Mit verantwortlich dafür sind Konservative, (extrem) Rechte oder auch christlich fundamentalistische Akteur*innen, die sich gegen das Recht auf sicheren und legalen Schwangerschaftsabbruch stellen. Auch diese nimmt das Bündnis im Zuge der Aktionstage in den Fokus.

 

Denn antifeministische Narrative und Ideologien radikaler Abtreibungsgegner*innen haben in diesen Tagen Hochkonjunktur und dürfen nicht unwidersprochen bleiben.

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Patriarciao-ciao-ciao

***AUFRUF***

Patriarciao

Diese Hymne geht raus – als Kampfansage, als Klagelied, als Aufschrei, als Erinnerung.

Auf dass wir dieses Lied an vielen Orten, mit vielen Stimmen, in vielen Formen und Farben erklingen lassen!

Werdet Laut!
Sucht euch eine Strophe aus oder singt sie alle!
Vertont und verbildert diesen Appell unter #patriarciao!
Tragt diese Verse in die Welt.

Lasst uns ein Fanal entzünden!

Hier findet ihr bisherige Einsendungen

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Abtreibungsgeschichten – Lasst uns das Schweigen brechen!

“Let´s Break the Silence! Lasst uns das Schweigen brechen!”

Jeden Tag finden Schwangerschaftabbrüche statt. Jedes Jahr treiben Millionen Menschen weltweit ab und werden niemals über diese Erfahrung sprechen. Denn: sich bewusst für einen Abbruch der Schwangerschaft zu entscheiden, ist noch immer vielerorts verpöhnt, geächtet, bewertet. Menschen werden dafür ausgegrenzt, beschämt, verurteilt und bestraft.
Es wird geschwiegen.

Wir sagen: genug! Lasst uns gemeinsam das Schweigen brechen und über unsere Erfahrungen sprechen. Lasst uns die Erfahrungen so selbstverständlich mit Anderen teilen, wie es die Entscheidung für Abtreibung sein sollte. Lasst uns Scham, Schuld, Stigma und Verurteilung abschaffen.

Unsere Entscheidungen sind klar!
Es sind unsere Körper und unsere Leben! Und unsere Gründe und Geschichten sind so vielfältig wie wir.

Erzählt uns vom Prozedere, wie es für euch war. Und wie es euch dabei ging. Was war zum Kotzen? Zum Verzweifeln? Wer und/oder was hat sich euch in den Weg gestellt? Eure Entscheidung bewertet? Verunsichert? …gestärkt? Was hat euch Kraft gegeben? Wer und/oder was war wichtig? Wer war da? Wie stehst du heute dazu? Wofür müssen wir uns stark machen? Was muss sich ändern? Was muss mitgedacht werden?

Gestaltet dafür eine Postkarte oder macht ein Foto von euch mit eurem Statement. Schickt uns Videoclips, Audiobeiträge. Schickt uns Briefe. Schickt uns euren Text.

Lasst uns mit Schweigen und Stigma brechen!

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https://abtreibungsgeschichten.blackblogs.org