Am 28. September ist der internationale Safe-Abortion-Day, ein Tag, an dem für das Recht auf legale, kostenfreie und sichere Schwangerschaftsabbrüche weltweit demonstriert wird. Ein Symbol für diesen feministischen Kampf weltweit sind Kleiderbügel, denn damit haben viele schwangere Personen ihre Schwangerschaft – unter großen Gefahren für den eigenen Körper – selbst beendet und tun es teilweise immernoch. Auch wir wollen ein Zeichen setzen und in Vorbereitung auf den Safe-Abortion-Day Kleiderbügel basteln. Wir wollen uns gemeinsam austauschen über die aktuelle Versorgungslage, über bereits erfolgreiche feministische Kämpfe und die kommenden Kämpfe für reproduktive Rechte. Wir möchten dich dazu einladen mit uns zu basteln und zu diskutieren.Komme dazu am 25.09.2023 ab 16:00 Uhr in die Kosmotique (Martin-Luther-Straße 13); Falls du erst später kannst ist das kein Problem, komm einfach dazu, wir sind bis 20 Uhr da.
Safe Abortion Day 2020
Mehr Infos zum Safe Abortion Day findet ihr hier.
Alle Veranstaltungen zum Safe Abortion Day in Sachsen:
- Chemnitz: Interaktiver Infostand und Kundgebung auf dem Chemnitzer Neumarkt
- Chemnitz: Filmvorführung des Dokumentarfilms „Abandoned (Im Stich gelassen)“ (OmU) im Subbotnik (Vettersstraße 34), Chemnitz; 18.30 Uhr
- Dresden:Feministisch Lesen: Abtreibungsedition
- Dresden:Filmscreening “Maria, Christiane, Else, Karin, Lea, Lydia, Petra S., Petra W. und der Paragraph 218“
- Dresden:Websitelaunch „Schwangerschaftsabbruch – ein Leitfaden“ Informationen rund um den Schwangerschaftsabbruch
- Leipzig: Kundgebung
- Leipzig: Kinofilm „Niemals, selten, manchmal, immer“ im Passagekino, 19 Uhr
#patriarciao "Will ich nun Kinder oder auch keine, das ist nicht dein, ist nicht dein, ist nicht dein Problem. Das ist mein Leben und ich entscheide, mein Körper, meine Wahl."
Veranstaltungen zum #SafeAbortionDay in #Sachsen:
https://t.co/Ko7lHxruXk#28sept #wegmit218 pic.twitter.com/IINpipWgrF— e*vibes (@e_vibesdd) September 25, 2020
Filmscreening zum Safe Abortion Day am 28.9.
Am 28.09.2020 ist Internationaler Safe Abortion Day –
Er wurde erstmals am 28. September 1990 als Aktionstag zur Entkriminalisierung der Abtreibung in Lateinamerika und der Karibik gefeiert.
Anlässlich dieses Tages planen etliche Gruppen und Bündnisse Aktionen, um für einen gesicherten Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen zu kämpfen.
Im Rahmen dessen zeigen wir den Dokumentarfilm “Maria, Christiane, Else, Karin, Lea, Lydia, Petra S., Petra W. und der Paragraph 218“ von Mara Schepsmeier, der von unterschiedlichen Schwangerschaftsabbrüchen erzählt.
Seit 1871 steht der § 218 im Strafgesetzbuch. Kurz nach der Proklamation des deutschen Nationalstaats wurde auch das Reichsstrafgesetzbuch verkündet, das bis heute – nun als Strafgesetzbuch der BRD – Geltung hat. Der Paragraph bestimmt die Lebensrealität von Menschen, die ungewollt oder ungeplant schwanger sind und kein Kind austragen wollen. Je nach spezifischer Ausführung des Gesetzes, Lage der politischen Kämpfe gegen das Gesetz und dem ökonomischen und ideologischen Stand der Gesellschaft fällt diese Realität zu verschiedenen historischen Zeiten verschieden aus. In Interviews und literarischen Texten erzählt der Film vom Erleben des Schwangerschaftsabbruchs. Die Erfahrungen unterscheiden sich nicht nur dem Jahr oder dem Jahrzehnt nach, sondern sind je nach Erzählerin ganz verschieden. Allem Erleben gemein ist: dem Wissen, was in der eigenen, historisch-spezifischen und persönlich-erlebten Situation das Richtige ist, steht ein Paragraph gegenüber. In großer Ruhe wird hier von dem, was tabuisiert war und ist, offen erzählt: der Abtreibung.
Der Film wird im Büro für gute Maßnahmen (Jordanstraße 9) von 14 – 22 Uhr in Dauerschleife gezeigt, da die Anzahl an Personen die gleichzeitig in den Raum dürfen coronabedingt sehr begrenzt ist.
Wir bitten euch außerdem eine Maske mitzubringen – bitte tragt sie auch während des Films.
feministisch lesen – Abtreibungsedition
April 2020. Die rechtskonservative PIS-Partei will in Polen das Abtreibungsrecht verschärfen. Die Gesetzesvorlage würde einem Quasi-Abtreibungsverbot in Polen gleichkommen. Es bildet sich Widerstand unter den Hashtags #CzarnyKwiecień und #ParasolkaMojąTarczą kämpfen Menschen für ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmug.
August 2020. In Brasilien gehen Evangelikale und Rechtsextremist:innen auf die Straße um gegen die Abtreibung einer 10-Jährigen, die Opfer sexualisierter Gewalt wurde, zu demonstrieren. Eine neue Rechtsvorschrift unter der Regierung Bolsonaro illegalisiert nahezu jeden Schwangerschaftsabbruch.
September 2020. In Bratislava, Slowakei versammeln sich Abtreibungsgegner:innen vor dem Parlament in Bratislava, um die Abgeordneten zu einer Verschärfung des Rechts zum Schwangerschaftsabbruch aufzufordern. Eine entsprechende Gesetzesinitiative wurde unter Anderem von der der ultrarechten Volkspartei – Unsere Slowakei (LSNS), im Einkammerparlament, dem Nationalrat vorgelegt.
Auch 2020. Durch die Coronasituation wird wieder deutlicher, dass es auch in Deutschland keine flächendeckende Versorgungssicherheit für Personen gibt, die abtreiben wollen. Der Kampf für umfassende reproduktive Rechte ist nicht abgeschlossen, weder in Deutschaland noch weltweit.
Wir möchten den Safe-Abortion-Day 2020 dafür nutzen, uns zu körperlicher Selbstbestimmung und reproduktiven Rechten auszutauschen und zu diskutieren. Bringt gerne Texte zum Thema mit, die ihr wichtig findet und/oder zu denen ihr euch schon immer einmal austauschen wolltet. Gerne laden wir euch auch ein mit uns gemeinsam über unseren Text zum Thema Abtreibung zu sprechen und vielleicht auch zu streiten.
Im Rahmen der Reihe “Feministisch Lesen” laden wir euch dafür in gemütlicher Atmosphäre ein mit uns am 27.09.2020 um 15 Uhr in der kosmotique e.V., Martin-Luther-Str. 13, gemeinsam rumzuhängen und zu palavern, zu debattieren und uns – mal anders – kennenzulernen.
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Sommervorträge im Hof der EHS
Feministisch Lesen// Gartenedition // Hedwig Dohm
13.6. Online-Einführungsworkshop Community Accountability und Transformative Justice
Am Samstag den 13.06. findet der erste e*space Onlineworkshop zum Umgang mit Gewalt in unseren Communities statt. Wir laden euch herzlich ein, daran teilzunehmen. Er ist Teil des Programmes des diesjährigen Festival:progressive 2020 – online edition. Continue reading
Schweigemarsch in Corona-Zeiten
Vorab als Lesetipp der Artikel Informationen über „Pro Choice“ statt „Marsch für das Leben“ in Annaberg-Buchholz bei den Alternativen Dresden News.
Statt einer Demonstration im Erzgebirge gab es dieses Wochenende verschiedene Aktionen rund um reproduktive Rechte.
Den Tag über gab es beim Coloradio Dresden eine Radiosendung, welche ihr gerne noch nachhören könnt. Wir dazu den Beitrag “Reaktionäre Randale gegen Reproduktive Rechte” (mp3) beigesteuert. Darin wird skizziert, wie die AfD als parlamentarischer Arm der AbtreibungsgegnerInnen die Angriffe auf reproduktive Rechte verstärkt, und wie diesen begegnet werden kann. Continue reading
#2 Prohibition? ProChoice!
Feministisch lesen – während Corona
Der Carlsen Verlag hat uns erlaubt, euch das Buch “Feminismus” von Juliane Frisse zu präsentieren. Schaltet daher ein wenn wir am Montag für euch am Start sind!
Noch Fragen zu Quoten, Girlpower und #metoo?
Feminismus – können wir den nicht zusammen mit den lila Latzhosen einmotten? Im Gegenteil: In Zeiten von umstrittenen Frauenquoten, einer kontroversen #metoo-Debatte und rosafarbenem Gender-Marketing ist Feminismus so aktuell wie nie. Wie ist das noch mal mit dem Pay Gap, was ist der Unterschied zwischen Gender und Sex, und haben Mädchen wirklich in allen Berufen die gleichen Chancen wie Jungs? Dieses Buch räumt mit Vorurteilen auf und gibt viele Denkanstöße – modern und intelligent!
Per Onlinebestellung in euren Lieblingsnachbarschaftsbuchläden könnt ihr sogar noch parallel mitlesen.