Tag Archives: Lisa Eckhardt

Redebeitrag zu Lisa Eckhart

Wir dokumentieren hier den Redebeitrag auf der gestrigen Kungebung gegen den Auftritt Lisa Eckharts in der Jungen Garde.  Etwa 30 Menschen hatten sich dem Aufruf angeschlossen, gegen die Verbreitung diskriminierender Vorurteile zu protestieren und das Publikum über die Kritik aufzuklären.
Die DNN berichtet recht oberflächlich: Auftritt von Lisa Eckhart in der Jungen Garde von Protesten begleitet

Über die Kunstform, Stammtischniveau als Satire zu verkaufen – wie Eckhart Diskurs einfordert und sich doch jeder Kritik entzieht.

Eines muss man Lisa Eckhart zugestehen: die permanente Aussage, sie spiegle die Mehrheitsgesellschaft wider, ist mehr als berechtigt. Nun bin ich generell kein Fan dieser Metapher. Denn mein Spiegelbild allein, wenn ohne Kontext präsent, sagt mir erstmal nur, dass ich nicht allein bin, und eigentlich ganz gut aussehe. Damit aus der gedankenlosen Reflektion die kritische Selbstreflektion wird, bedarf es mehr als spröder Wiedergabe meiner selbst. Gute Satire vermag mehr zu bieten. Gute Satire tritt nach oben oder gegen die eigenen Zuschauer:innen, lässt mich mit der Erkenntnis zurück: so bin ich wirklich. Und bestenfalls mit der Frage: möchte ich wirklich so sein? Continue reading

Diskriminierung keine Bühne geben!

Diskriminierung keine Bühne geben!

Protestiert gemeinsam mit uns gegen den Auftritt von Lisa Eckhart am 20. August in der Freilichtbühne Junge Garde im großen Garten Dresden!

20.08. ab 17:30 auf der Südallee vor dem Eingang zur Jungen Garde.

Lisa Lasselsbgerger geriert sich unter ihrem Alias Eckhart zwar als Kabarettistin,  bedient in ihrem Bühnenprogramm jedoch immer wieder rassistische, antisemitische, sexistische, homo- und transfeindliche Stereotype und Vorurteile.
Unter dem Deckmantel von Kunstfreiheit und Satire reproduziert und verbreitet sie so Rassismus und Antisemitismus.

Viele jüdische und von Rassismus betroffene Stimmen kritisieren Lisa Eckhart scharf. Der Bundesverband RIAS Berlin – Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus) verurteilt einen WDR-Auftritt der Kabarettistin. »Lisa Eckhart macht in ihrem Beitrag keine Witze über Antisemitismus oder Antisemiten, sie gibt vielmehr antisemitische, rassistische, sexistische und behindertenfeindliche Stereotype wieder. Die Stereotype werden dabei in keiner Form ironisch gebrochen, die Komik soll sich durch den vermeintlichen Tabubruch ergeben«, schreibt die Jüdische Allgemeine über sie.

Kabarettist*innen, die auf dem Rücken von Minderheiten sogenannte Satire betreiben, dabei menschenfeindliche und diskriminierende Inhalte verbreiten und damit noch Geld machen, müssen mit Gegenwehr rechnen.
Veranstalter*innen, die derartige Programme unterstützen, ihnen Raum, Öffentlichkeit und eine Bühne geben, sind mitverantwortlich für die Normalisierung von diskriminierenden Einstellungen.
Ebenso sollten sich Besucher*innen der Veranstaltung in der Jungen Garde fragen, ob sie die Verbreitung menschenfeindlicher Aussagen mit ihren Eintrittsgeldern wirklich unterstützen wollen.