Tag Archives: Abtreibung

Bustickets nach Annaberg-Buchholz

Aus Dresden gibt es ab sofort bereits Bustickets für die Fahrt zur Demo nach Annaberg-Buchholz am 12. Juni 2017. Erwerben könnt ihr sie in der Neustadt im Buchladen König Kurt (Rudolf-Leonhard-Str. 39) und  in Löbtau im “Platz Da” (Wernerstraße 21). Wie auch im letzten Jahr würden wir euch bitten, möglichst zeitnah eure Tickets zu sichern. Dies ermöglicht uns bei einem höheren Bedarf frühzeitig und entspannt zu reagieren!

Facebook / http://schweigemarsch-stoppen.de/

Einen solidarischen und dynamischen feministischen Kampftag!

Anlässlich des heutigen feministischen Frauen*kampftages wünschen wir euch allen Kraft, Ruhe und Durchhaltevermögen; auf der Straße, beim Streiken, zu Hause, auf der Flucht, bei der Arbeit, in der Schule, im Bett.. Lasst euch nicht unterkriegen!

Und nochmal als kleine Erinnerung, neben den heute stattfindenden Aktionen wie z.B. der Demo am Chemnitzer Frauen*knast, gibt es am Samstag auch wieder eine Demo in Leipzig unter dem Motto “No Rollback! Hollaback! Fight Back!”. Wer aus Dresden anreist kann gern zum Zugtreffpunkt am Neustädter Bahnhof um 11:00 Uhr kommen. Eine gemeinsame Bastelrunde für Transpis, Schilder etc. findet im Rahmen des Offenen Antifa Plenums am 09.03. ab 18:00 Uhr im AZ Conni (Rudolf Leonhard Straße 39) statt. Ab ca. 20:30 Uhr beginnt das Basteln. Bringt am besten Ideen, Stoff, Farbe und weiteres mit.

In der vergangenen Nacht haben Aktivist*innen in Vorbereitung auf den heutigen Tag bereits Sticker, Plakate und Parolen in der Dresdner Neustadt und Umgebung angebracht. Auch das Schaufenster des Dresdner Kaleb e.V. wurde mit dem Spruch “Mein Körper, meine Verantwortung, meine Entscheidung” versehen. Die Pressemitteilung kam dem Bündnis Pro Choice Sachsen zu, welches heute auch mit der offiziellen Mobilisierung zur Demonstration in Annaberg-Buchholz am 12. Juni 2017 beginnt.

Bleibt gespannt und informiert euch auf http://schweigemarsch-stoppen.de/

 

 

 

Lieber Feminismus Feiern – Fundis blockieren!

Am 17.09.2016 rufen zwei Bündnisse (What the Fuck // Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung) in Berlin zum Protest gegen den christlich-fundamentalistischen “Marsch für das Leben” auf.

Genau wie in Annaberg – Buchholz ist es uns auch hier wichtig deutlich gegen diese reaktionären Ideen Stellung zu beziehen. Deshalb auf nach Berlin!

Fundis blockieren!

 

Pressemitteilung von ProChoice Sachsen

Bevor wir in den nächsten Tagen einen längeren Bericht veröffentlichen dokumentieren wir hier erstmal unsere Pressemitteilung zu dem gelungenen Protest. Dank an alle, die dabei waren und unterstützt haben!

Annaberg-Buchholz, 06.06.2016: +++Protest gegen fundamentalistischen „Schweigemarsch“ im Erzgebirge + Ultrakonservative wollen Schwangerschaftsabbruch kriminalisieren + lautstarker Protest von feministischen Gruppen +++

06.06.2016, Annaberg-Buchholz, Sachsen:

Am Montagnachmittag demonstrierten in Annaberg-Buchholz etwa 500 Menschen unter dem Motto: „Emanzipation ist viel geiler – Schweigemarsch stoppen!“, um feministische Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Anlass dafür war der von christlich-fundamentalistischen AbtreibungsgegnerInnen organisierte sogenannte „Schweigemarsch für das Leben“. Lisa Mueller vom Bündnis „Pro Choice Sachsen“ erklärte, wofür feministische Gruppen aus Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen, Jena, Erfurt und Berlin heute im Erzgebirge demonstriert haben: „Wir wollen auch weiterhin Entscheidungen über unser Leben ohne Einmischungen von FundamentalistInnen treffen. Wir fordern die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, die nach §218 StGB in Deutschland immer noch illegal sind und nur unter bestimmten Umständen straffrei bleiben. Wir demonstrieren hier auch gegen die antifeministische, homosexuellenfeindliche und transfeindliche Politik der selbsterklärten Lebensschutzbewegung. Sie ist ein Teil des gesellschaftlichen Rechtsrucks, mit dem wir uns momentan konfrontiert sehen.“

In den Redebeiträgen wurden die völkischen und patriarchalen Vorstellungen von Ehe und Familie kritisiert. Auch die Diskrepanz zwischen der Verteidigung des Rechtes auf Abtreibung und die Kritik an behindertenfeindlicher pränataler Diagnostik (PND) wurde thematisiert. Der AK Mob (Arbeitskreis mit_ohne Behinderung, Berlin) kritisierte die Doppelzüngigkeit der LebensschützerInnen. Sie geben vor, sich für die Rechte von Behinderten einzusetzen, gehören aber einer Partei an oder werden von dieser unterstützt (CDU), die die Forderungen behinderter Menschen seit Jahrzehnten abwehrt und deren Rechte beschneidet. Neben Transparenten, Luftballons, Konfetti, lila Rauch kamen auch Symbole wie Stricknadeln und Kleiderbügel zum Einsatz. Anke Schäfer dazu: „Stricknadeln und Kleiderbügel waren oder sind Hilfsmittel, auf die Schwangere zurückgeworfen waren oder sind wenn Abtreibung verboten war oder ist. Insbesondere der Kleiderbügel wurde von den Feminist*innen in Spanien gegen eine drohende Gesetzesverschärfung mit der Parole „Nie wieder!“ eingesetzt und verweist auf illegalisierte Schwangerschaftsabbrüche unter lebensbedrohlichen Bedingungen“. Es wurde darüber hinaus ein Grusswort polnischer Aktivist*innen verlesen. In Polen macht die Bürgerinitiative „Fundacja pro – Prawo do Życia“ (Recht aufs Leben) mit Unterschriftensammlungen für ein Gesetz mobil, das Abtreibung grundsätzlich verbieten soll inklusive der „Pille danach“.

„Wir haben Spaß – ihr habt nur Jesus“ ist eine Parole der Feminist*innen und fasst den Demonstrationstag sehr gut zusammen, u.a. weil sich die Teilnehmer*innenzahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat. An zwei Stellen, wo sich „Schweigemarsch“ und Gegendemonstration begegneten, gab es lauten und kreativen Protest der feministischen Demonstrant*innen, um die reaktionären Forderungen des Lebensrecht Sachsen e.V. nicht unwidersprochen zu lassen. Auch die Rede von Martin Lohmann (Vorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht), der Schwangerschaftsabbrüche als Tötung und Euthanasie diffamierte, wurde mit lautstarker Kritik bedacht.

Zum Protest hatte das Bündnis ProChoice Sachsen aufgerufen. Der Zusammenschluss mehrerer Initiativen und Vereine fordert unter anderem die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, welche nach §218 StGB in Deutschland immer noch illegal sind. Seit drei Jahres organisiert ProChoice Sachsen u.a. Proteste gegen die christlich-fundamentalistischen Versuche, die bestehenden gesetzlichen Regelungen zu verschlechtern.

Another Mobiweek..

Auch in der kommenden Woche wird die Mobitrommel für Annaberg – Buchholz gerührt.
Nun ein Kurzüberblick für euch, der jederzeit hier nochmal, inklusiver der Termine der folgenden Wochen, nachgeschaut werden kann.

17.05.16, 19.00 Uhr, Chemnitz
Lesung mit Kirsten Achtelik aus ihrem Buch „Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“. Hier geht’s zur Facebook-Veranstaltung.
Lokomov (Augustusburger Straße 102)

18.05.16, 19.30 Uhr, Leipzig
Lesung mit Kirsten Achtelik aus ihrem Buch „Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“.
Interim (Demmeringstraße 32)

19.05.16, 19.00 Uhr, Berlin
Info-Vortrag zum Schweigemarsch, Fundis und feministischen Protesten beim *aze-Tresen, hier gibt es dann auch die Tickets für die Busanreise aus Berlin.
Projektraum H48 (Hermannstraße 48, U-Bahnhof Boddinstr.)

19.05.16, 18.30 Uhr, Halle
Mobi-Vortrag und folgender Film: Maria, Christiane, Else, Karin, Lea, Lydia, Petra S., Petra W., und der §218
MLU Audimax Hörsaal XXIII

20.05.16, 20.00 Uhr, Annaberg – Buchholz
Lesung mit Kirsten Achtelik aus ihrem Buch „Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“.
Neues Konsulat

21.05.16, 17:00 Uhr, Plauen
Lesung mit Kirsten Achtelik aus ihrem Buch „Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“ + female focus-Konzert.
Projekt Schuldenberg

Mobi Annaberg – Buchholz Teil II

Nach bereits zwei Mobiveranstaltungen geht es morgen weiter.

Am 13.05. findet im Rahmen des Klatsch Café in Dresden die nächste Mobiveranstaltung statt. Um 16 Uhr beginnt das Klatsch Café und um 18 Uhr der Mobivortrag.
@FB

Dann am 15.05. beginnt in Dresden beim cafém – feminismus zum kennen_lernen die Lesereise mit Kirsten Achtelik, die aus ihrem Buch „Selbstbestimmte Norm. Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“ vor. Das cafém beginnt um 14 Uhr und die Lesung um 16 Uhr.
@FB

Bei beiden Veranstaltungen könnt ihr Tickets für den Bus kaufen und beide Veranstaltungen finden in der kosmotique (Marti – Luther – Str. 13) statt.

Alle weiteren aktuellen Infos findet ihr auf diese Seite: schweigemarsch-stoppen.de

Emanzipation ist viel geiler – Schweigemarsch stoppen!

In Deutschland versammeln sich jedes Jahr christlich fundamentalistische Gegner_innen von Schwangerschaftsabbrüchen zu Demonstrationen, um ihr Weltbild in die Öffentlichkeit zu tragen. Diese Demonstrationen finden u.a. in Berlin und Münster statt. Aber auch in Annaberg-Buchholz wird seit 2010 zu sogenannten Schweigemärschen mobilisiert, die sich gegen das Selbstbestimmungsrecht aller Menschen richten – insbesondere derer, die schwanger werden können.

Bisher waren die “Christdemokraten für das Leben” (CDL) für die Organisation zuständig. Sie sind in der CDU organisiert und ihr erklärtes Ziel ist, Schwangerschaftsabbrüche nicht nur in Deutschland, sondern weltweit komplett zu kriminalisieren. Im März 2016 wurde der Träger des Schweigemarsches gewechselt, hin zum Verein “Lebensrecht Sachsen”. Dies soll die Veranstaltung für Menschen öffnen, die unabhängig von ihrer Partei- oder Glaubenszugehörigkeit diese reaktionären Positionen unterstützen möchten. Somit wird der Marsch vor allem in Richtung AfD
anschlussfähiger.

Aktuell nehmen rassistische Vorurteile und die Angst vor einem Werteverfall zu. Christliche FundamentalistInnen knüpfen an verbreitete sexistische und homophobe Einstellungen an und heizen das gesellschaftliche Klima weiter auf. Bei ihren Veranstaltungen schüren sie Vorurteile und Hass. Umso wichter ist es, dem einen entschlossenen Protest entgegen zu setzen!

Wir lassen uns nicht vorschreiben, ob wir Kinder kriegen und wie viele, wie unsere Beziehungen auszusehen haben, wie wir leben, lieben und sterben.
Es sind unsere Leben, unsere Körper, unsere Entscheidungen!
Emanzipation statt Fremdbestimmung!

Raise your voice – your body, your choice!

Seid laut und kreativ!

Den Schweigemarsch zum Desaster machen!

http://schweigemarsch-stoppen.de

Annaberg-Buchholz
6. Juni 2016, 17.00 Uhr
Chemnitzer Straße/
Barbara-Uthmann-Ring
(gegenüber Erzgebirgsklinikum)

Nachträgliche Grüße aus Malmö

Wir hatten sehr viel Spaß auf der CES Konferenz in Malmö (Schweden), teilten Gedanken und Ideen mit Genoss_innen aus ganz Europa (und darüber hinaus) und schlossen neue Freund_innenschaften.

Außerdem waren wir an zwei Veranstaltungen der Konferenz beteiligt. Die eine war ein gemeinsames Podium mit Feminist Fightback über Reproduktive Gerechtigkeit, die andere ein Workshop über das Verbinden feministischer und antikapitalistischer Kämpfe.

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“Marsch für das Leben”? – What the fuck!

Am 19.09.2015 ist es wieder soweit. In Berlin findet der “Marsch für das Leben” statt. Tausende fundamentalistische Christ_innen und andere Abtreibungsgegner_innen laufen durch Berlin und wir werden sie blockieren!

Mobivideo

Aufruf des “What the Fuck” – Bündnisses:

“Für den 19. September 2015 mobilisiert der Bundesverband Lebensrecht (BVL) wieder zu einem „Marsch für das Leben“ in Berlin. Der Marsch ist einer der wichtigsten öffentlichen Auftritte der selbsternannten „LebensschützerInnen“1 und verbindet eine breite reaktionäre, antifeministische und fundamentalistische Bewegung, die sich im Rahmen dieser jährlichen Veranstaltung kontinuierlich verfestigt. Betroffen von der Forderung des BVL nach einem generellen Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen sind vor allem Frauen_Lesben_Trans*_Inter* (kurz: FLTI*2). Ihre Möglichkeiten, darüber zu entscheiden, ob sie eine Schwangerschaft austragen wollen oder nicht, sollen noch weiter eingeschränkt werden. Nicht zuletzt die wachsenden TeilnehmerInnenzahlen des Marsches, von der bürgerlichen Mitte der Gesellschaft bis hin zu organisierten Neonazis, machen eine entschlossene Antwort notwendiger denn je. Wie in den vergangenen Jahren wollen wir die Abtreibungs-GegnerInnen nicht ungestört ihre antifeministischen und reaktionären Positionen verbreiten lassen! Wir werden für körperliche Selbstbestimmung demonstrieren und anschließend den „Marsch für das Leben“ blockieren! [mehr]”

Demo “What the Fuck”: 19. September 2015, 11 Uhr, S Anhalter Bahnhof (Bahnhof verfügt über einen Fahrstuhl)

Demo “Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“: 19. September 2015, 11:30Uhr, Brandenburger Tor