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f*antifa bleibt Mundarbeit – zwei Redebeiträge zum Februar in Dresden

Antifaschistisches Engagement, insbesondere unter feministischer Flagge, bedeutet nicht nur die Intervention auf der Straße, sondern auch inhaltliche Auseinandersetzung mit Nazi-Strukturen, ihrer Ideologie und einem rechtem Erinnerungsdiskurs, dem gerade in Dresden immer wieder vehement widersprochen werden muss.

Deswegen freuen wir uns, hier auf zwei aktuelle Redebeiträge zum 13. Februar in Dresden hinweisen zu können. Zum einen den von furia – feministischer BLOCKieren, und dann einen von uns. Beide wurden zusammen mit vielen anderen wichtigen Beiträgen bei der Kundgebung von Hope am 13.02.2020 in Dresden verlesen.

Die Rede von furia findet ihr hier auf ihrem Blog, unseren direkt hier:

Feministische Erinnerungspolitik statt deutscher Opfermythen.
Ein Rebeitrag zum 13. Februar in Dresden

Wir stehen heute hier, weil wir es für notwendig erachten, uns klar gegen den insbesondere in Dresden vorhandenen, deutschen Geschichtsrevisionismus zu stellen. Dies ist ein Teil unseres Kampfes gegen ein weiteres Erstarken des aufkommenden Faschismus und neonazistischer Strukturen. Continue reading

Statement zur Pressekonferenz zum 13. Februar 2020

»AfD-Politker_innen sind die neuen Fackelträger des Geschichts-revisionismus’. Sie kopieren und reaktivieren die früher vom “Aktionsbündnis gegen das Vergessen” verbreiteten Opfermythen.«

Als Teil des Bündnis gegen den Naziaufmarsch in Dresden haben wir heute auf der gemeinsamen Pressekonferenz folgendes Statement verlesen:

Die AfD reaktiviert den die Shoah verharmlosenden Geschichtsdiskurs, welchen früher die JLO (Junge Landsmannschaft Ostdeutschland) und das “Aktionsbündnis gegen das Vergessen” verbreiteten. Ein Erfolg des Nazi-Marsches gibt auch anderen Verbreitungsformen des Revisionismus’ Auftrieb, deswegen sollte antifaschistische Kritik auch die Aktivitäten der AfD im Kontext des 13. Februars umfassen.

Die AfD verbreitet seit Jahren nicht nur rassistische, sexistische und nationalistische Hetze, sondern auch Geschichtsrevisionismus und Opfermythen. Genauso lange bemüht sie sich um den Schulterschluss mit rechtsextremen Kräften wie den Identitären. Dies zieht sich durch die gesamte Partei, als Scharnier dient dabei häufig die “Junge Alternative”. Entsprechende Äußerungen kennen wir nicht nur von Göbbels-Imitator Höcke und dem “Vogelschiss”-Experten Gauland, sondern genauso explizit von führenden Mitgliedern in Sachsen und Dresden. Aus Zeitgründen hier nur zwei exemplarische Beispiele: Continue reading