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Die Mole #3 ist da!

Die neue Mole ist draußen und wir finden das Thema super spannend. Feminismus.

Ein Thema was nicht mit einer Zeitungsausgabe abgehandelt werden kann und einfach immer Teil von allem sein sollte.
Leider ist dies noch immer nicht der Fall.

Genausowenig scheint es der Fall zu sein, dass Menschen, die spannende Themen bearbeiten und viel coolen Input in die Szene geben, aber auch extrem kritikwürdige Denkweisen haben, als solche kritisch kommentiert werden. Um´s kurz zu machen – wir hätten es sehr begrüßt, wenn das Laurie Penny Interview mit einem Hinweis auf ihre Standpunkte zur Israelpolitik und ihre Unterstützung der BDS-Kampagne versehen worden wäre.

Mole #3 als pdf
Mole Homepage

Making feminism a threat… again!

Diesen Text von …ums Ganze! möchten wir gerne mit euch teilen:

Seit Silvester gibt es eine öffentliche Debatte um die Sicherheit von Frauen vor sexuellen Übergriffen. Feministische Forderungen werden dabei vereinnahmt, um einer rassistischen Argumentation Vorschub zu leisten. Für uns ist klar: sexualisierte Gewalt ist ein wichtiges Thema und ein großes Problem, das auch unabhängig von dieser Nacht und in anderen Zusammenhängen diskutiert werden muss.
Vor allem Frauen* sind Opfer häuslicher Gewalt. Sexuelle Übergriffe finden vorrangig im eigenen Umfeld statt und die Täter kommen aus dem Familien- und Bekanntenkreis. Frauen* of colour, Frauen mit Beeinträchtigungen, illegalisierte Frauen*, geflüchtete Frauen*, Trans*Personen und queere Menschen sind wesentlich häufiger von Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung betroffen als weiße cis-Frauen. In den Medien wird das viel zu selten thematisiert und gesellschaftlich haben die Forderungen all dieser Frauen* zu wenig Relevanz.
Deshalb stehen wir für einen Feminismus, der Kämpfe verbindet.
Medial ging es vor allem um die Frage der Herkunft der Täter und die Maßnahmen die Frauen* treffen können, um sich besser zu „schützen“. Sexismus wurde ein weiteres Mal verharmlost, weil er auf sexuelle Übergriffe durch „Fremde“ reduziert wurde, vor dem Frau* sich schützen kann (und muss).
Sexismus in Deutschland hat viele Formen und findet auf unterschiedlichen Ebenen statt. Patriarchale (männlich dominierte) Strukturen verharmlosen Übergriffe, erleichtern die Ausbeutung von Frauen* und erhalten eine zweigeschlechtliche Ordnung, in der es nur männlich und weiblich gibt.

Feministische Kämpfe führen

Feminismus muss antirassistisch bleiben und sich gegen Ungleichheit, Unterdrückung und Ausbeutung von Frauen* in Deutschland und weltweit einsetzen! Sexualisierte Gewalt ist überall und jederzeit zu skandalisieren und Patriarchat als Herrschaftsstruktur zu entlarven und abzuschaffen! Geschlechterverhältnisse müssen aufgelöst und gewaltvolle Durchsetzung von Zweigeschlechtlichkeit verhindert werden.
Wir müssen gemeinsam lokalen- und globalen Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnissen entgegentreten und uns gegen die Instrumentalisierung unserer Forderungen wehren.
Das können wir nur gemeinsam tun; indem wir dieses Jahr gleich dreimal gemeinsam mit euch auf die Straße gehen!

Anlässlich des 8. März gibt es in diesem Jahr drei Demonstrationen in Berlin, Leipzig und Köln, zu denen auch …ums Ganze aufruft, und aus unterschiedlichen Städten mobilisiert.
Also, schnappt eure Freund_innen, holt euch Bustickets und fahrt gemeinsam mit uns zu:

1. Make feminism a threat – gemeinsam im linken, radikalen, queeren und feministischen Block auf der Frauen*kampftagsdemo am 6. März um 12 Uhr in Berlin, Treffpunkt Rosa-Luxemburg-Platz.
Gemeinsame Anreise mit dem Bus aus: Hannover

2. Feministischer Kampftag in Leipzig – Solidarität mit allen emanzipatorischen Kämpfen weltweit! Auf zur feministischen Revolution! Demonstration, 12.03.2016 in Leipzig, Treffpunkt Otto-Runki-Platz um 14 Uhr.

Aufruf: http://12maerzleipzig.blogsport.de/
Gemeinsame Anreise aus: Dresden

3. Unser Feminismus ist antirassistisch – Reclaim feminism! Bundesweite Demonstration am 12.03.2016 in Köln, Treffpunkt Roncalli-Platz, Kölner Dom um 13 Uhr.

Aufruf: https://antifa-ak.org/frauenkampftag-2016-in-koeln/
Gemeinsame Anreise aus: Berlin, Göttingen, München und Frankfurt

…see you there!

 


*: Das Sternchen soll Raum für eine Positionierung jenseits von Zweigeschlechtlichkeit lassen.
cis: Als Cis-Mann/Cis-Frau werden diejenigen bezeichnet, deren Geschlechtsidentität dem Geschlecht entspricht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.

critique’n’act – joining »…umsGanze!«

Nun ist es offiziell.

Zusammen mit  der Gruppe Polar, Außer Kontrolle und U.R.A. haben wir uns zusammengetan und eine Föderation gegründet – critique’n’act.

In dieser gruppenübergreifenden Föderation wollen wir linksradikale Akteur_innen in Dresden verbindlicher zusammenbringen. Für die Organisierung in einem bundesweiten Zusammenhang sind wir außerdem gemeinsam dem Bündnis »…umsGanze!« beigetreten. »…umsGanze!« wurde Ende 2006 gegründet, um linksradikale Gesellschaftskritik überregional zu organisieren und handlungsfähig zu machen. Wir wollen Teil dieses Bündnisses sein, um unsere lokalen Bezüge auch in bundesweiten Strukturen zu diskutieren und gerade in der aktuellen Situation direkter auf solidarische Verstärkung zurückgreifen zu können.

Bereits am 10.12. stellen wir uns euren kritischen Fragen im Rahmen einer Podiumsveranstaltung um 20h im AZ Conni:

Wir, die Gruppen e*vibes, Ausser Kontrolle, Undogmatische Radikale Antifa und gruppe polar, haben in Dresden critique’n’act gegründet. In dieser gruppenübergreifenden Föderation wollen wir linksradikale Akteur*innen in Dresden verbindlicher zusammenbringen. Für die Organisierung in einem bundesweiten Zusammenhang sind wir außerdem gemeinsam dem Bündnis »…umsGanze!« beigetreten.
Diesen Schritt, sowie die Föderation selbst wollen wir mit euch im Rahmen dieser Veranstaltung diskutieren.

Unsere Beitrittserklärung: Continue reading