Gewalt in unseren Communities – ein Workshopangebot der Interessierten-Gruppe e*space

In unserer Gesellschaft ist Gewalt allgegenwärtig, sei sie rassistischer, sexualisierter oder anderer Natur. Auch in sich als emanzipatorisch verstehenden Communitys bleibt dies nicht aus. Doch die bestehende Gesellschaft bietet und erwartet Bestrafung und Ausschluss. Dies ändert weder an den strukturellen noch an den individuellen Ursachen etwas, noch ist es von Interesse, was sich betroffene Personen wünschen. Es schwächt bestehende Strukturen und kann sie Repressionsorganen ausliefern. Doch wie können wir stattdessen mit unweigerlich auftretenden Konflikten umgehen? Wir wollen mit euch ein Konzept diskutieren, welches sich Community Accountability nennt und nicht nur die Verantwortung der individuell handelnden Personen, sondern auch die ihres Umfeldes in den Blick nimmt und dabei die Wünsche der betroffenen Personen berücksichtigt. Wir verstehen uns nicht als Expert*innen sondern wollen gemeinsam mit euch das Thema besprechen. Es ist ein Mitmach-Konzept. Keine*r muss vor großen Gruppen reden. Es gibt keinen Zwang zu sprechen. Das Ganze ist Einsteiger*innenfreundlich – Menschen, die sich damit schon befasst haben sind aber auch gern gesehen. Wir hoffen, dass wir in einen Austausch treten können um voneinander zu lernen.
Freitag, 12. März 2021 um 10:00 
Die Veranstaltung wird online über BigBlueButton stattfinden. Den Link zum Raum erhaltet ihr nach der Anmeldung an email hidden; JavaScript is required bzw. per Telefon (0361 5656510).
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen.

Veranstaltungsreihe – Keine sicheren Räume

Im Nachgang der Veranstaltung „Keine sicheren Räume?“ am 17.09.2020 in Berlin (Mitschnitt hier), bei der eine Vertreterin von e*space und Kim Posster miteinander diskutierten, modiert von Jeja Klein und veranstaltet von ://about party, wurde der  Diskussionsfaden aufrecht erhalten und weitere thematische Diskussionen organisiert.

18. Februar:
»Fight Law and Order«? – Und wie wehren wir uns gegen sexistische Gewalt?

25. Februar
Awareness: Fluch oder Segen?

18. März
»FLINT* only« – Spaltung oder Stärkung?

Schaut mal hier: https://bebizine.de/veranstaltungsreihe-keine-sicheren-raeume/

Nachhören kann man alles hier

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Panelgespräch zur aktuellen Lage von Schwangerschaftsabbrüchen in Polen am 21.12.2020 um 19:00

Das Fem-as-Hell-Bündnis organisiert am 21.12.2020 ein Online-Panelgespräch um 19:00 Uhr. Kommt vorbei.
-english version below-
Wir, das Feminist as Hell-Bündnis, planen Mitte Dezember eine Online-Paneldiskussion zu den aktuellen Entwicklungen in Polen. Bereits vor dem 22. Oktober hatte Polen eines der strengsten Abtreibungsgesetze in Europa. Die neue Regelung durch das polnische Verfassungsgericht kommt nun einem kompletten Verbot gleich und illegalisiert die Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen nahezu vollständig.
Gegen die Gesetzesänderung und den enormen Backclash formieren sich in ganz Polen starke feministische Proteste an denen sich verschiedenste gesellschaftliche und soziale Schichten beteiligen. Ohne steigende Infektionszahlen und eine Zuspitzung der Coronapandemie in Polen wären diese wohl noch größer.
Die Aktionen die wir in Polen sehen sind vielfältig. Die Cops gehen jedoch mit Härte gegen die Proteste vor, setzen unter anderem Pfefferspray, Tränengas und erhebliche Polizeigewalt ein.
Das Feminist As Hell-Bündnis ist ein Zusammenschluss mehrerer Pro Choice-Gruppen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Wir arbeiten schwerpunktmäßig rund um das Thema reproduktive Rechte und Gerechtigkeit, organisieren Proteste gegen Fundis und Abtreibungsgegner:innen. Entsprechend verfolgen wir die Situation in Polen und wollen das, was dort gerade passiert gerne für mehr Menschen zugänglich machen.
Derzeit auf dem Panel: ACT OST , Ciocia Wienia und kobiety w sieci !
Wir wollen durch die Panelist:innen verschiedene Perspektiven (rechtlich, politisch, gesellschaftlich, aktivistisch, etc.) besprechen und vor allem auch euch daheim motivieren sich solidarisch mit den Menschen in Polen zu zeigen.
weitere Infos tba
das Feminist As Hell-Bündnis
-english-
For mid-December Feminist As Hell, an alliance of feminist groups from Germany, Austria and Switzerland, is planning an online panel to discuss the recent developments in Poland. Already before October 22nd Poland had one of the strictest anti-abortion legislations in Europe. The new ruling by the Polish constitutional court is practically a complete ban on abortion, it almost prohibits the termination of pregnancies.
All around Poland strong feminist protests formed to fight against the legislative change as well as the enormous backlash. The large demonstrations are backed by protesters from various social levels and backgrounds and would be even larger without the constraints of the Corona Pandemic.
The protests we’re seeing in Poland are diverse and creative. However, they’re facing massive police violence.
Feminist as Hell is a coalition of several Pro Choice-groups, who mainly work on topics such as reproductive rights and justice, all of us are organizing protests against fundamentalists and anti-abortionists. We’re following the current situation in Poland and would like to share what’s happening there on a broader scale by bringing a diverse group of people together on the (date). Currently on the panel we have ACTOST, Ciocia Wienia, kobiety w sieci(…)
The panelists will provide you different perspectives on the topic. We will be discussing legal, political, societal as well as activist aspects and hopefully motivate people – and you – to get active yourself and show solidarity with the people in Poland.
More infos to come.
Feminist As Hell

Kundgebung gegen patriarchale Gewalt am 25.11.

Wir freuen uns über folgenden Aufruf zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11., den wir gerne mit euch teilen:

+++english below +++

Am 25.11. findet der “Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen” statt. Wir finden dieses Thema aktueller denn je, ob wir dabei auf die Zunahme an häuslicher Gewalt in Coronazeiten schauen, die unzähligen Femizide  (Morde an Frauen auf Grund ihres Geschlechts) weltweit, die Kriminalisierung der Abtreibung z.B. in Polen oder die untragbaren alltäglichen Übergriffe auf Frauen. 

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Spendenaufruf: Abortion Without Borders!

Faschismus, Rassismus, Nationalismus und Antifeminismus müssen wir nicht nur vor unserer eigenen Tür entgegentreten, sondern genauso über Grenzen hinweg. 

 

 

Das polnische Verfassungsgericht hat am 22. Oktober 2020 die bereits stark eingeschränkten legalen Möglichkeiten auf legale Abtreibung noch weiter beschnitten.(1) Medizinisch sichere Schwangerschaftsabbrüche sind damit in Polen fast unmöglich.

Seit Jahren wird das Recht auf sexuelle und körperliche Selbstbestimmung von der  regierenden rechtskonservativen PiSPartei immer weiter ausgehöhlt, obwohl das polnische Gesetzt bezüglich Abtreibungen schon vor deren Amstantritt eines der restriktivsten der Welt warAngetrieben durch die erzkatholische Kirche und ihrer gesellschaftlich tief verankerten Ideologie sollen eine rigide Sexualmoral, reaktionäre Geschlechterollen und antifeministische Gesetze weiter verstärkt werden.
Ein Beispiel dafür ist der Zugang zur sogenannten “Pille danach”, wie uns polnischeGenoss:innen berichten. Ist sie in Deutschland seit 2015 endlich rezeptfrei erhältlich, müssen Menschen in Polen sich seit drei Jahren wieder ein Rezept ausstellen lassen. Viele Mediziner:innen verweigern aufgrund der verbreiteten konservativ-katholischen Prägung diese Rezepte. 
Wo Kirche und Staat patriarchal agieren, müssen reproduktive Rechte durch feministische Netzwerke gesichert werden. Diese brauchen unsere grenzüberschreitende Solidarität.

Um Menschen in Polen in ihrer Entscheidung gegen eine ungewollte Schwangerschaft vor Ort zu unterstützen, braucht es Kohle!  Hier sind Adressen bewährter Organisationen, an die sich ungewollt schwangere Personen in Polen (und Dtl.)  wenden können, um Informationen über oder Unterstützung bei der Organisation von Abtreibungen zu bekommen. Sie sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen!

Also her mit euren Moneten! Den Kampf für das Recht auf körperliche Selbstbestimmung müssen wir ALLE mit tragen! 

* Aborcja bez granic (Abtreibung ohne Grenzen)| +48 22 29 22 597 | www.aborcjabezgranic.pl
* Aborcyjny Dream Team (Abtreibungs-Traumtem) | email hidden; JavaScript is required
* Ana Amsterdam | email hidden; JavaScript is required https://anamsterdam.noblogs.org/
* Ciocia Basia z Berlina (Cocia Basia Berlin) | +48 22 397 05 00 https://abortion.eu/
* Kobiety w sieci Frauen Online| +48 725 892 134 | email hidden; JavaScript is required |www.maszwybor.net
* Kolektyw “Dzień Po” | „Tag danach“Kollektiv| email hidden; JavaScript is required
* Women Help Women | email hidden; JavaScript is requiredhttps://womenhelp.org

* Kumpela | email hidden; JavaScript is requiredhttps://www.facebook.com/kumpela

#AbortionWithoutBorders #SolidarnieZPolkami #FreeSafeLegalAbortion #DarmowaBezpiecznaLegalnaAborcja #LegalAbortion #LegalnaAborcja #DziewuchyBerlin

(1) Ausnahmen gibt es nur noch bei Vergewaltigung, Inzest und wenn ernsthafte Gefahr für das Leben der Schwangeren besteht. Doch selbst in diesen Fällen gibt es große Hürden und es ist schwer, überhaupt ein Krankenhaus zu finden, dass einen Abbruch durchführt. Auch Föten, die nicht überlebensfähig sind, können mit der neuen Regelung nicht mehr abgetrieben werden.

Zum Recht auf Abtreibung in den Niederlanden

Interview

Der International Safe Abortion Day findet jedes Jahr am 28. September statt und zielt auf das grundsätzliche Recht auf Zugang zu einem sicheren und legalen Schwangerschaftsabbruch. Anlässlich dieses Tages hat weiterdenken uns gebeten, einen Blick auf die Situation von ungewollt Schwangeren in den Niederlanden zu werfen.

https://www.weiterdenken.de/de/2020/10/14/zum-recht-auf-abtreibung-den-niederlanden

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#GUCKMAL – Kundgebung & Lesung vor dem BuchHaus Loschwitz

Update: aufgrund der Pandemie-Entwicklung wurde die Kundgebung abgesagt. Den geplanten Redebeitrag werden wir zeitnah zum Nachhören veröffentlichen.
Wer möchte, kann sich gerne unter Beachtung von Maskengebot und Abstandsregelung der #GuckMal-Fahrraddemo in Löbtau anschließen. Startpunkt dafür ist 12:00 Uhr am Conertplatz.
KUNDGEBUNG & LESUNG
25.OKTOBER 
BUCHHAUS LOSCHWITZ 
10 bis 13:30 Uhr 
Friedrich-Wieck-Straße 6, 01326 Dresden
Mitbring-Brunch: Bringt gerne euer eigenes Frühstück mit 

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Gewalt in unseren Communities – die 2te

Der “Gewalt in unseren Communities”-Workshop wird im Oktober noch ein zweites Mal stattfinden. Die Interessiertengruppe e*space wird ihn am 17.10. im malobeo durchführen (Achtung, mit Voranmeldung) und dann noch einmal am 21.10 bei den Kritischen Einführungstagen.

Hier noch einmal die Hardfacts:
17.10., 14 – 18 Uhr
@Malobeo, Kamenzer Str. 18, mit Voranmeldung

21.10., 15.30-18.30
@HfbK, Güntzstraße 34, Raum 228

NO SOLO – Krise, Kunst und Kontakt-Aufnahmen

Was hat Krisenbewältigung mit feministischer Kunst zu tun?
Eine Diskussionsanregung dazu bietet die Ausstellung NO SOLO von Irène Mélix – mit beeindruckenden Kontakt-Aufnahmen per Video.
Neben der online-Variante ist sie ist noch bis zum 18.10. live in Leipzig im Kunstraum D21 zu finden (FB-Event). Zur Finissage gibt es einen Artist Talk mit anschließendem Umtrunk.

Im November wird’s dann auch in Dresden aufregend: anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Gerede e.V. öffnen Mélix und die Blaue Distanz einen temporary open space. Mehr wird noch nicht verraten, dafür dürfen wir bereits rästeln: Finden dort lonely hearts zusammen? Gibt es nach dem lilac P.O.P. von 2017 wieder einen utopischen Raum für feminist left queers in der Stadt? Und warum gerade in einer alten Kneipe?

Wir sind jedenfalls schon sehr gespannt!