Feuer, Fäuste, Feminismus – Diskussionsabend zu (queer-)feministischer Militanz

Macker und Militanz das gehört zusammen oder doch nicht? Der Diskurs um den Antifa-Ost-Prozess und insbesondere in der Person Lina E. macht wieder einmal deutlich, wie sehr Militanz „männlich“ gedacht wird. Wenn FLINTA militant agieren, hat das schon an und für sich einen Nachrichtenwert. Diese Beobachtung nehmen wir zum Anlass, um zu beleuchten und zu diskutieren, was Militanz und insbesondere Militanz von FLINTA eigentlich bedeutet. Dafür wollen wir in die Geschichte schauen und uns verschiedene Formen feministischer Militanz – vom beginnenden 20. Jhd. bis heute, in Deutschland aber auch weltweit – anschauen. Welche Themen werden bearbeitet und welche Aktionsformen wurden gewählt, um schließlich auch zu fragen, was eigentlich das Besondere an feministischer Militanz ist.

Wann: 09.08. 19 Uhr
Wo: AZ Conni
Come tested!

Bei Veranstaltungen im Haus (Saal, Kneipe) gilt weiterhin 2G+ .
im gesamten Haus gilt die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (OP oder FFP2 Maske).
Der Saal ist barrierearm zugänglich.
Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt. Es werden leider keine Flüsterübersetzung oder Gebärdendolmetschung angeboten. Bei Interesse am Inhalt, meldet euch unter email hidden; JavaScript is required.
Meldet euch gern bei weiteren Bedarfen bei uns. 

Online-Workshopangebot „Aufbau-Workshop zu Community Accountability“ der Gruppe e*space

Aufbau-Workshop zum Thema Community Accountability – veranstaltet von Störgeräusche Schwerin und e*space (Workshopbeschreibung s.u.).
 

Samstag, 04. Juni 2022 um 16:00 (Dauer ca. 4h)
Die Veranstaltung wird online über BigBlueButton stattfinden.

Den Link zum Raum erhaltet ihr nach der Anmeldung an email hidden; JavaScript is required 

Da es sich um einen Aufbau-Workshop handelt, wäre es gut, wenn ihr euch bereits mit den Konzepten von Community Accountability und Transformative Justice auseinandergesetzt habt.

 

Wir freuen uns auf eure Teilnahme!

 

Workshop-Beschreibung

In unserer Gesellschaft wird sozialem Fehlverhalten mit Ausschluss und Strafe begegnet. Dieser Umgang hilft weder den Betroffenen von Gewalt noch erfüllt es unsere Idee, dass Menschen ihr ansozialisiertes, von Machtstrukturen geprägtes Verhalten ändern können. Das Konzept der Community Accountability, der gemeinschaftlichen Verantwortungsübernahme, ist mittlerweile seit mehreren Jahren auch in unseren politischen Kreisen in der Diskussion. Es nimmt nicht nur die Verantwortung der individuell handelnden Personen, sondern auch die ihrer Umfelder in den Blick. Lösungsansätze werden in der Gemeinschaft erarbeitet. Dabei werden die Wünsche der betroffenen Personen berücksichtigt. Soweit die Theorie. Verschiedene Gruppen und Zusammenhänge haben dieses Konzept ausprobiert und sind leider an verschiedenen Punkten schnell an Grenzen gestoßen.

Wir möchten mit euch das Konzept diskutieren. Was verstehen wir grundsätzlich darunter? Welche Fehler machen wir immer wieder? Wie können wir das Konzept auf unsere Kontexte noch mehr anpassen?

Wir verstehen uns nicht als Expert*innen, sondern wollen gemeinsam mit euch das Thema besprechen. Es ist ein Mitmach-Konzept, das wir gemeinsam entwickeln müssen. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Menschen, die sich bereits mit Diskriminierungserfahrungen und sexualiserter Gewalt beschäftigt haben, bzw. selber an CA-Prozessen teilgenommen haben.

Keine:r bleibt alleine –   Flinta*-Spaziergänge gegen den Sonntagsblues

Du kennst das vielleicht auch das Gefühl, sonntags die einzige Person zu sein, die nicht weiß, was sie mit ihrem Tag anfangen soll, während andere in ihren romantischen Beziehungen, Familien oder engen Bezugsgruppen Ausflüge machen oder genügsam einfach im Bett liegen, Serien schauen und Pizza essen. Während der Pandemie verschärft sich das Gefühl: Begegnungen finden häufig nur in festen Gruppen (“Virengemeinschaften”) statt. Gesteigert wird die empfundene Einsamkeit an den Advents-Sonntagen, die wie kaum  andere Tage mit Erwartungen an ein gemütliches Beisammensein aufgeladen sind. Du möchtest darüber aber auch nicht sprechen, weil du dich schämst, dass du nicht in ein analog-soziales Netzwerk eingebettet bist, in dem du selbstverständlich deinen Sonntag verbringst. 
Doch damit bist du nicht allein. Denn Einsamkeit ist kein Einzelschicksal. In Großbritannien gibt es für Einsamkeit sogar ein Ministerium.
Lasst uns gemeinsam einen Raum schaffen, in dem sich alle willkommen fühlen, die sich sonst einsam fühlen. Ein Raum, in dem wir nicht das Gefühl haben müssen, schon ganz viele Leute kennen zu müssen, damit wir uns wohl fühlen. Ein Raum, in dem „Cool-Sein“ nicht damit assoziiert wird, wie viele Personen bekannt sind. Ein Ort, an dem keine:r alleine dasteht, während alle in ihren Grüppchen plaudern und lachen. Ein Raum, an dem die Personen da sind, die sind. 
Denn Einsamkeit ist kein Privatproblem, Einsamkeit ist politisch. 
Falls es Flüsterübersetzungen braucht, gebt uns gern bescheid. 
Straßenbahntickets zur Hin- oder Rückfahrt können wir gern übernehmen.
Ihr könnt auch gern eure Kinder mitbringen.
Wir wollen alle aufeinander aufpassen, deshalb bleibt bitte zuhause, wenn ihr Erkältungssymptome habt und bringt euch eine Maske mit.
28.11. Tour durch den Großen Garten. – 14 Uhr Strassburgerplatz/ Gläserne Manufaktur E-Bike-Station (Barrierearme Route)
05.12. Tour durch die Hellerwiesen – Hammerweg (die Wege sind nicht barrierearm)
12.12. AZ Conni
19.12. Tour an der Elbe – Yenidze (barrierearme Route)
FLINTA*, Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binären, Trans und Agender Personen
(* Nicht explizit erwähnte Personen, die sich nicht in eine der oben genannten sexuellen Orientierungen oder Geschlechtsidentitäten einordnen und (mit) gemeint sind.)
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Noone stays alone: Finta-Walks against the Sunday blues

You may also know the feeling of being the only person on Sundays who doesn’t know what to do with their day, while others go on excursions in their romantic relationships, families or close peer groups; Or being just habby with lying in their bad, watching series and eating pizza. During the pandemic, the feeling exacerbate: encounters often only take place in fixed groups (“virusgroups”). The felt loneliness is even worse on Advent Sundays, which are loaded with expectations of a cozy get-together like hardly any other day.
You know this feeling, but you don’t want to talk about it either, because you are ashamed that you are not embedded in a social network in which you naturally spend your Sunday. But you are not alone with that feeling. Because loneliness isn’t an individual fate. There is even a ministry for loneliness in the UK. Let’s create a space together where everyone who otherwise feels lonely feels welcome. A space in which we don’t have to know a lot of people in order to feel comfortable. A space in which “being cool” is not associated with how many people are known. A space where no one stands alone while the rest is chatting and laughing in their groups. A space where the people who are there, are there.
Because loneliness is not a private problem, loneliness is political.

If whispered translations are needed, please let us know.
We can cover  DVB- tickets to and from the event.
We all want to take care of each other, so please stay home if you have cold symptoms and bring a mask.

11/28 Tour Großer Gartnen. – 2 p.m. Strassburgerplatz/ Gläserne Manufaktur entrance – where E-Bike-Station is (low barrier route).
05.12. Tour through the Hellerwiesen – Hammerweg (the routes are not barrier-free)
12.12. AZ Conni
19.12. Tour along the Elbe – Yenidze (low barrier route)

Awareness und linke (Sub-)kultur

Im Rahmen der Podiumsdiskussion „Awareness-Konzepte und linke (Sub-)Kultur: Versuch einer kritischen Betrachtung“ vom 12.07.2021 wird gemeinsam mit den Gesprächspartner:innen versucht, bestehende Verhaltens- und Denkweisen in Bezug auf genderbasierte sexualisierte Gewalt innerhalb linker Sub- und Clubkultur kritisch zu hinterfragen und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.
Dabei befassen sich die Gäst:innen mit theoretischen Gedanken, aktuellen Missständen und praktischen Erfahrungen im Themengebiet von Awareness – was nach wie vor auch in linker Subkultur oft noch zu kurz kommt.
Hosted by genow (Gender Equality NOW), Gesprächspartner:innen: Paula Kittelmann (frohfroh Leipzig), Alex (e*Space Dresden), Jaro (Awareness Team Dresden).
Musik von Franze prod. By Plebs Urbana – Patriarciao/Bella Ciao Cover, entstanden in dieser Aktion von e*vibes: https://evibes.org/patriarciao/
Illustration von Jasmin Biber

https://open.spotify.com/episode/1gJaVFRcGxkRNc500dzzcU?si=F-Jr47MGRqO0FYtYhzkknw 

Neues Workshopangebot von e*space

Aufbauworkshop zu Community Accountability (4 Stunden)

In unserer Gesellschaft wird sozialem Fehlverhalten mit Ausschluss und Strafe begegnet. Dieser Umgang hilft weder den Betroffenen von Gewalt noch erfüllt es unsere Idee, dass Menschen ihr ansozialisiertes, von Machtstrukturen geprägtes Verhalten ändern können. Das Konzept der Community Accountability, der gemeinschaftlichen Verantwortungsübernahme, ist mittlerweile seit mehreren Jahren auch in unseren politischen Kreisen in der Diskussion. Es nimmt nicht nur die Verantwortung der individuell handelnden Personen, sondern auch die ihrer Umfelder in den Blick. Lösungsansätze werden in der Gemeinschaft erarbeitet. Dabei werden die Wünsche der betroffenen Personen berücksichtigt. Soweit die Theorie. Verschiedene Gruppen und Zusammenhänge haben dieses Konzept ausprobiert und sind leider an verschiedenen Punkten schnell an Grenzen gestoßen. Wir möchten mit euch das Konzept diskutieren. Was verstehen wir grundsätzlich darunter? Welche Fehler machen wir immer wieder? Wie können wir das Konzept auf unsere Kontexte noch mehr anpassen? Wir verstehen uns nicht als Expert*innen, sondern wollen gemeinsam mit euch das Thema besprechen. Es ist ein Mitmach-Konzept, das wir gemeinsam entwickeln müssen. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Menschen, die sich bereits mit Diskriminierungserfahrungen und sexualiserter Gewalt beschäftigt haben, bzw. selber an CA-Prozessen teilgenommen haben. Bei Interesse meldet euch unter email hidden; JavaScript is required

Remember Remember Safe Abortion Day in September

Kundgebung und Infostände 
Mittwoch, den 28.09.2021 16 Uhr // Goldener Reiter 
Auf zum … Safe Abortion Day! 
 
Der 28. September ist als Safe Abortion Day  der internationale Aktionstag für einen sicheren, entkriminalisierten, kostenfreien Zugang zum Schwangerschaftsabbruch. In diesem Jahr steht dieser Tag bundesweit unter dem Motto „150 Jahre Widerstand gegen § 218“. 2021 begeht dieser deutsche Strafrechtsparagraph tatsächlich sein 150-jähriges Jubiläum. Am 15. Mai 1871 wurden die Bestimmungen zum Schwangerschaftsabbruch im ersten Reichsstrafgesetzbuch verabschiedet. Dort steht er heute noch neben Mord und Totschlag! Wir finden: 150 Jahre sind 150 Jahre zuviel – es muss endlich Schluss sein mit der Kriminalisierung! Es ist höchste Zeit, etwas an der prekären Situation für ungewollt Schwangere zu ändern: Der Schwangerschaftsabbruch muss neu geregelt werden! 
Kommt daher am 28.09.2021 mit uns auf die Straße und schließt Euch unserer Kundgebung an! Informiert euch durch Redebeiträge, an Infoständen und im Gespräch über Fakten, Rechte, Hürden und Gründe für einen sicheren Zugang zum Schwangerschaftsabbruch. Verhelft unseren Forderungen zu mehr Öffentlichkeit: 
Wir fordern das Recht auf kostenlose, wohnortnahe und sichere Schwangerschaftsabbrüche ohne Beratungszwang. Wir fordern, dass Schwangerschaftsabbrüche als Grundversorgung anerkannt und Kassenleistung werden. 
Wir fordern, dass die Behandlung in die medizinische Ausbildung integriert wird.
Wir fordern eine vollständige Legalisierung durch Streichung des § 218 aus dem Strafgesetzbuch.
Was:      Infostände 16:00 – 19:00 Uhr
  •          Kundgebung 17:00 -19:00 Uhr               
Wo:       Goldener Reiter, Neustädter Markt 
 
Veranstalterinnen: pro familia Sachsen und Pro Choice Sachsen

Filmscreening – The 8th – 2020 – 1 h 34min – engl.

Donnerstag, den 23.09.2021 18.30 Uhr // AZ conni 
The 8th erzählt die Geschichte eines Kampfes gegen eines der restriktivsten Abtreibungsgesetze der Welt, eine Geschichte über beeindruckenden Graswurzelaktivismus.
Vor weniger als vier Jahren konnten ungewollt Schwangere in Irland nicht legal abtreiben. Tausende waren gezwungen, nach England zu reisen, um eine ungewollte Schwangerschaft sicher zu beenden. Der neue Dokumentarfilm “The 8th” zeichnet die irische Kampagne zur Abschaffung des 8. Verfassungszusatzes nach, der Abtreibung verfassungsmäßig verbot. Er zeigt den Wandel des Landes von einem konservativen Staat, der der katholischen Kirche hörig war, zu einer liberaleren, säkularen Gesellschaft.
“The 8th” lässt dabei Stimmen von beiden Seiten der Debatte zu Wort kommen, konzentriert sich aber vor allem auf die dynamischen weiblichen Anführer:innen der ProChoice-Kampagne. Der Film begleitet die erfahrene Aktivistin Ailbhe Smyth und die selbsternannte Glitzer-Aktivistin Andrea Horan, die eine kühne Strategie des Aktivismus an der Basis verfolgen und das Unmögliche möglich machen.
“The 8th” ist eine eindringliche Erzählung, eine warnende Geschichte und ein Fahrplan für fortschrittliche Reformen in einer Ära, in der die reproduktiven Rechte auf der ganzen Welt bedroht sind.
Im Anschluss des Filmes könnt ihr euch mit Pro Choice Aktivistinnen über den Film, den Safe Abortion Day am 28.09.21 und viel mehr unterhalten!

Workshop “150 JAHRE KRIMINALISIERUNG SIND GENUG – Weg mit § 218”

Workshop “150 JAHRE KRIMINALISIERUNG SIND GENUG – Weg mit § 218″
Mittwoch, den 22.09.2021 17 Uhr bis 20 Uhr // AZ Conni 
„We can´t believe we still have to protest this shit“: Wenn es um die Entkriminalisierung von Abtreibungen und um sichere, kostenfreie und wohnortnahe Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen geht, dann reihen wir uns ein in eine mindestens 150-jährige Geschichte von Kämpfer:innen für sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung hier in Deutschland.  Solange schon gibt es einen ganz bestimmten Paragrafen im Deutschen Strafgesetzbuch, der Schwangerschaftsabbrüche gleich hinter Mord und Totschlag einordnet: der § 218. Er ist Grundlage für Austragungs- und Beratungszwang. Er ist Grundlage für die Unmöglichkeit, selbstbestimmt  Entscheidungen treffen zu können.
Eine ersatzlose Streichung des § 218 ist längst überfällig. Nur, wie erreichen wir das? Wie erkämpfen wir freie, sichere und legale Schwangerschaftsabbrüche?
Diesen und weiteren Fragen geht der interaktive Workshop open to all gender in Vorbereitung auf den Safe Abortion Day am 28.09.2021 nach. Gemeinsam mit Aktivist:innen von Pro Choice Sachsen und Maja vom Educat Kollektiv e.V. erfahrt ihr mehr über ProChoice Bündnisse und Bewegungen aus aller Welt und überlegt gemeinsam, wie unsichere Abtreibungen endlich Geschichte werden #makeunsafeabortionhistory. 
Wir möchten den Workshop weitestgehend barrierearm gestalten. Bitte gebten Sie uns eine Rückmeldung bei entsprechenden Bedarfen. Der Planung wegen bitten wir auch um eine unverbindliche Anmeldung an email hidden; JavaScript is required  Eine spontane Teilnahme ist aber auch möglich.