Filmvorstellung “Cyankali” am 24.05.2023 im Thalia Kino

Friedrich Wolfs Theaterstück „Cyankali“ leitete 1929 eine ausgedehnte Diskussion über den Abtreibungsparagrafen §218 ein, der aus dem Kaiserreich stammt und bis heute Schwangerschaftsabbrüche kriminalisiert. In seinem Theaterstück zeigt er Wege auf, die Schwangere auf sich nehmen müssen, um einen Abbruch vorzunehmen. Wir nehmen den diesjährigen Schweigemarsch in Annaberg-Buchholz zum Anlass, um die historische Kontinuität in den Blick zu nehmen und laden euch ein, mit uns gemeinsam am 24. Mai um 19:30 die DDR-Verfilmung „Cyankali“ (1977) nach dem gleichnamigen Theaterstück im THALIA-Kino anzuschauen. Die beispielhafte Geschichte einer jungen Frau zu Zeiten der Wirtschaftskrise 1929 zeigt auf eindrückliche und erschreckende Art und Weise die Folgen der Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen.
Die Aktualität des Stücks ist nicht verloren gegangen, wie beispielsweise die Länder Polen, Irland, Chile oder Malta zeigen. Reproduktive Rechte werden immer wieder angegriffen, so auch dieses Jahr in Annaberg-Buchholz. Christliche Fundamentalist*innen demonstrieren hier seit 13 Jahren für ein
komplettes Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen. Das wollen wir nicht unwidersprochen lassen und reisen am 3. Juni gemeinsam aus Dresden nach Annaberg-Buchholz an. Den Kampf für reproduktive Gerechtigkeit können wir nur gemeinsam gewinnen.


Leben schützen – Abtreibung legalisieren!

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Hinweis: In dem Film wird explizit (sexualisierte) Gewalt gezeigt.

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