In der vergangenen Woche haben feministische Aktivist:innen von Pro Choice Sachsen in Dresden gegen eine geplante Erweiterung des Abtreibungsverbotes in Polen protestiert.
Im Artikel von addn.me wird genauer erklärt, warum es ihnen so wichtig war.
In der vergangenen Woche haben feministische Aktivist:innen von Pro Choice Sachsen in Dresden gegen eine geplante Erweiterung des Abtreibungsverbotes in Polen protestiert.
Im Artikel von addn.me wird genauer erklärt, warum es ihnen so wichtig war.
“Let´s Break the Silence! Lasst uns das Schweigen brechen!”
Jeden Tag finden Schwangerschaftabbrüche statt. Jedes Jahr treiben Millionen Menschen weltweit ab und werden niemals über diese Erfahrung sprechen. Denn: sich bewusst für einen Abbruch der Schwangerschaft zu entscheiden, ist noch immer vielerorts verpöhnt, geächtet, bewertet. Menschen werden dafür ausgegrenzt, beschämt, verurteilt und bestraft.
Es wird geschwiegen.
Wir sagen: genug! Lasst uns gemeinsam das Schweigen brechen und über unsere Erfahrungen sprechen. Lasst uns die Erfahrungen so selbstverständlich mit Anderen teilen, wie es die Entscheidung für Abtreibung sein sollte. Lasst uns Scham, Schuld, Stigma und Verurteilung abschaffen.
Unsere Entscheidungen sind klar!
Es sind unsere Körper und unsere Leben! Und unsere Gründe und Geschichten sind so vielfältig wie wir.
Erzählt uns vom Prozedere, wie es für euch war. Und wie es euch dabei ging. Was war zum Kotzen? Zum Verzweifeln? Wer und/oder was hat sich euch in den Weg gestellt? Eure Entscheidung bewertet? Verunsichert? …gestärkt? Was hat euch Kraft gegeben? Wer und/oder was war wichtig? Wer war da? Wie stehst du heute dazu? Wofür müssen wir uns stark machen? Was muss sich ändern? Was muss mitgedacht werden?
Gestaltet dafür eine Postkarte oder macht ein Foto von euch mit eurem Statement. Schickt uns Videoclips, Audiobeiträge. Schickt uns Briefe. Schickt uns euren Text.
Lasst uns mit Schweigen und Stigma brechen!
email hidden; JavaScript is required
Der 28. September wird seit 2015 als internationaler Safe Abortion Day auf der ganzen Welt begangen. Zum ersten Mal fand er dieses Jahr auch in Deutschland statt. Unter dem Motto „Schwangerschaftsabbruch raus aus dem Strafgesetzbuch!“ wurde der Aktionstag in über 30 deutschen Städten zelebriert. Auch in Dresden gab es einige Aktionen.
Vom “windigen” Infostand und hitzigem Kneipenquiz hat auch ein überdimensionierter Kleiderbügel an einer Dresdner Kapelle hohe Wellen geschlagen.
Alternative Dresden News – Solidarische Berichterstattung aus Dresden hat den Tag sehr gut zusammengefasst
Wir freuen uns auf nächstes Jahr!
#Jeopardy! steht im Englischen für Gefahr.
Wir nehmen #Jeopardy! deshalb zum Anlass für unser Pro-Choice-Kneipenquiz zum Safe Abortion Day, dem Aktionstag: Schwangerschaftsabbruch raus aus dem StGB!
Nachdem der Deutsche Bundestag den §219a StGB vor 4 Monaten – unzureichend – änderte, hat die Bundesärztekammer die geforderte Liste veröffentlicht, die angibt, welche Ärzt*innen und medizinische Einrichtungen Schwangerschaftsabbrüche nach §13 Abs.3 Schwangerschaftskonfliktgesetz vornehmen. Diese Liste beruht auf freiwilligen Meldungen von Ärzt*innen, sie soll monatlich aktualisiert werden. Sie enthält Angaben zu Adresse, Methode (medikamentöses und/oder operatives Verfahren) und eventuellen Fremdsprachenkenntnissen.
Q.e.d. Diese Liste und dieses ganze Prozedere ist, wie zu erwarten war, eine Farce.
Am 25. Mai protestierten wir im erzgebirgischen Annaberg-Buchholz unter dem Motto: „Leben schützen! Abtreibung legalisieren! – Für eine feministische Praxis!“. Wir demonstrierten nicht nur auf der Straße. Das Bündnis Pro Choice Sachsen stellte mit vielen inhaltlichen Veranstaltungen im Vorfeld, einem feministischen Straßenfest und einer Demonstration, den Gegenpol zum „Schweigemarsch für das Leben“ dar.
Die christlich-fundamentalistische Abtreibungsgegner*innen des Lebensrechts Sachsen e.V. organisierten sich am selben Tag in Annaberg und werden es im kommenden Jahr wieder tun.
Wir als Teil der Dresdner Bündnisgruppe von Pro Choice Sachsen möchten gerne alle Interessierten zum offenen Auswertungstreffen einladen. Lasst uns zusammen den Aktionstag in Annaberg-Buchholz in den Blick nehmen und über unsere Erfahrungen austauschen: Du hast die Mobi überhaupt nicht mitbekommen und Ideen, wie es besser laufen könnte? Du warst mit deiner Bezugsgruppe wie jedes Jahr mit am Start und ihr möchtet Feedback loswerden? Du hast dich bei der Küfa sattgegessen und willst das Rezept loben? Erzähl uns davon!
Davon ausgehend wollen wir den Aktionstag aus verschiedenen Perspektiven reflektieren und einen Blick ins kommende Jahr wagen. Braucht es mehr Infoveranstaltungen? Gibt es andere Wege „das Schweigen zu brechen“? Wollt ihr euch am Bündnis beteiligen?
Wir freuen uns auf euch!
Wann: Mittwoch den 07. August 2019, 19:30 Uhr
Wo: AZ Conni, Start ins Wochenende
Ein Teil der fabelhaften Kosmotique-Betreiber*innen hat auch in diesem Jahr einen Podcast über die Kämpfe für legale Schwangerschaftsabbrüche in verschiedenen Ländern erstellt. Ihr könnt in diesem Jahr viel Spannendes über Italien, Österreich, Irland/Nordirland, Zimbabwe, Bolivien und Tschechien erfahren. Einige der Beiträge
erhalten auch O-Töne und Gesangseinlagen.
Ihr findet den Podcast hier (mit Downloadoption):
Eine Schwangerschaft zu beenden, scheint längst nicht mehr die persönliche Sache der Frau zu sein. Ihr Bauch, so meinen konservative Hardliner*innen, gehöre allen! Die Veranstaltung greift die aktuelle Debatte auf und sucht nach Lösungen für das komplexe Problem rund um Selbstbestimmung und Informationsfreiheit.
Wie ist die Situation bei Schwangerschaftsabbrüchen in Sachsen und bei unseren Nachbarn? Welche Vision und Forderungen haben wir? Welches Frauen- und Familienbild stecken dahinter? Wie passt das zusammen mit der schwindenden Zahl an Hebammen oder nicht ausreichend finanzierten Kitas?
Mittwoch, den 29. Mai 2019 von 19:00 bis 21:00
in der WIR AG (Martin-Luther-Str. 21, 01099 Dresden)
Mit Sarah Diehl (Publizistin u.a.: internationale reproduktive Rechte von Frauen), Sarah Buddeberg (Gleichstellungs- und Queerpolitische Sprecherin der Sächsischen Linksfraktion) und einer Vertreterin von e*vibes, Moderation: Susann Riske (Bildungsreferentin bei der Fachstelle für Mädchen*arbeit und Genderkompetenz)
Eine gemeinsame Veranstaltung des Bürger*innenbüro Sarah Buddeberg und der RLS Sachsen