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Nachwuchskonferenz “Gender in Transition?”

Alle diejenigen, die sich für den feministischen Diskurs an Universitäten interessieren, seien auf die Nachwuchskonferenz der GenderConceptGroup (GCG) hingewiesen. Das Ziel lautet, dass “dem inhaltlich vielfältig und interdisziplinäre ausgerichteten wissenschaftlichen Nachwuchs im Felde der Geschlechterstudien die Möglichkeit bieten, Projekte, Ergebnisse und Forschungsvorhaben an der TU Dresden vorzustellen”. Das Programm ist vielfältig (Intersektionalität, Erwerbsarbeit…) und umsonst. Um Anmeldung bis zum 24.05. wird gebeten.

30. und 31. Mai @ Festssal im Rektorat, Mommsenstr. 11 01069 Dresden

 

cafém im November: “Goodbye Gender”

Bei nächstem cafém dürfen wir Steff vom Verlag w_orten & meer begrüßen. Steff bringt nicht nur Bücher mit, sondern wird um Punkt 18:00Uhr auch aus “Goodbye Gender” lesen:

Geht das – ein Leben ohne Gender? Geschichten vom Versuchen und Scheitern, heiter und sehr traurig, von Verbindungen mit Menschen, ihren Irritationen und einem für viele vielleicht neuen Lösungsansatz: sich von Gender als Kategorie zu verabschieden. „Goodbye Gender“ macht den Anfang.

gg_cover_webIch bin nicht im falschen Körper geboren. Ich bin in der falschen Welt geboren.“ – Rae Spoon

Was bedeutet es, nie im richtigen Geschlecht zu sein – nicht in dem, was bei der Geburt zugeschrieben wurde, nicht in den Vorstellungen von sexueller Identität, die später im Leben ausprobiert wurden, nicht nach einem Geschlechtswechsel von ‚Frau‘ zu ‚Mann‘? Und kann es das geben, Geschlecht einfach ganz aufzugeben?

Rae Spoon und Ivan E. Coyote berichten in kurzen, sich abwechselnden Texten von ihrer Reise durch unterschiedliche Phasen eines geschlechtlichen und sexuellen Lebens – bis hin zu dem Punkt, an dem sie Geschlecht als Identifikation für sich ganz aufgeben und sich stattdessen von Gender „berenten“ lassen. Doch wie reagieren Freund_innen, Kolleg_innen, Verwandte? Wie verhalte ich mich in der Kneipe, beim Vorstellungsgespräch, nachts an einer Tankstelle? Welche Wortformen gibt es überhaupt noch, um mich anzusprechen und von mir zu erzählen? Und sehe ich anderen ihr Geschlecht eigentlich an?

Ivan und Rae erzählen aus ihrer Kindheit und Jugend, von ersten Lieben und dem Erwachsenwerden, ihrem Leben auf und hinter Bühnen. Sie nehmen Reaktionen auf und bringen die Leser_innen zum Lachen und Weinen, zum Nachdenken und Wiedererkennen – vielleicht zum ersten Mal zum Hören von Fragen zu schwuler Identität und Pronomenlosigkeit. Unkompliziert und nah schildert das Buch, wie die Idee von Geschlecht als eindeutiger Norm an einer Wirklichkeit scheitert, in der Aussehen, Auftreten und Begehren nicht immer eindeutig sind.

Hinweis: Die Originalautor_innen des Buches sind nicht vor Ort.