Monthly Archives: Juli 2017

Von Scheiterhaufen zu Scheiterhaufen – eine ergänzende Darstellung zum Text “Inquisition auf dem e*camp 2013”

In dem Anfang 2017 erschienenen Sammelband “Beissreflexe” wird im Beitrag “Inquisition auf dem e*camp 2013 – Ein Protokoll” geschildert, wie das Camp bzw. die sogenannte Awarenessstruktur des Camps mit zwei Konflikten und den darin verwickelten Personen umging. Der Text ist in einem extrem suggestiven Stil geschrieben und durch viele wesentliche Auslassungen gekennzeichnet. Wir werden dort adressiert und möchten daher einige Punkte des “Protokolls” ergänzen bzw. unsere Sicht auf einen Teil der Geschehnisse darstellen.

Wenn der Anspruch des Buches ernst gemeint ist, feministische Praxen produktiv zu kritisieren – wovon wir ausgehen – dann ist es unseres Erachtens kontraproduktiv, in der Darstellung der Auseinandersetzung alle Aspekte auszusparen, die nicht in das vorgefertigte Bild passen – wie in diesem Text geschehen. Auch wir kritisieren immer wieder problematische Praxen und nehmen uns dabei nicht aus. So hoffen wir unsere eigene Praxis weiterzuentwickeln. Darum veröffentlichen wir hier auch Ergebnisse unserer Nachbereitung des e*camps.

Update: einen guten Überblick über kritische Reaktionen auf “Beißreflexe” findet ihr auf wunder2welts Blog. Continue reading

Für Vielfalt feiern!

e*vibes hielten am 3.7.17 einen Redebeitrag zur Musikdemo von WHAT in Dresden.

Hier ist der vollständige Text:

Hallo ihr Lieben!
Es ist ein wunderbares Gefühl, heute zusammen mit euch in Dresden unterwegs zu sein!
Es ist ermutigend, hier in der Altstadt an einem Montagabend keine dumpfen Hetzparolen ertragen zu müssen. 
Es ist eine befreiende Atmosphäre, stattdessen auf offene Herzen und Köpfe zu stoßen!
Befreiung ist auch ein guter Stichpunkt für unsere kurze Ansprache. Ich bin von e*vibes, wir sind eine autonome (das heißt, eine parteiunabhängige) feministische Gruppe in Dresden und haben uns seit 2011 den Kampf für die Emanzipation auf die Fahnen geschrieben.

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Solidarität mit den Betroffenen von Polizeigewalt!

Auch wir möchten uns hiermit mit den Betroffenen der Polizeigewalt in Hamburg während der Gipfelproteste solidarisieren.

Die Polizei setzte auf Eskalation! Bereits im Vorfeld und auch bei den Protesten selbst. Die Verbote des Camps, unzählige Gefärderansprachen zur Einschüchterung, massive Einschränkungen der Versammlungs- und Pressefreiheit, Demo- und Einreiseverbote, Angriffe auf Demonstrationen und Santitäter_innen, unzählige teilweise schwere Körperverletzungen, ..
Dies ist nicht tolerierbar!

Wir hoffen allen Verletzen geht es bald besser. Meldet euch bei Bedarf bei euren lokalen Out of Action Gruppen und bei Anzeigen/Vorladungen bei euren Roten Hilfe und/oder ABC Strukturen!